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Mountainbiken und Wandern auf Teneriffa

Eine wichtige Anmerkung zu diesen Seiten

Als ich 2002 das ersten Mal zum Mountainbiken nach Teneriffa wollte, habe ich mühsam in Buchhandlungen und im Internet nach Informationen zum Mountainbiking auf Teneriffa suchen müssen. Ich suchte Infos zu den Fragen: Welche Touren kann ich mir zutrauen? Welche Ausrüstung benötigte ich? Und wo kann ich ein geeignetes Bike mieten? Es bestand damals eine mehr oder weniger große Informationslücke!

Heute ist die Insel leider durch Over Tourismen belastet und deshalb nicht mehr empfehlenswert.

Teneriffa im Februar 2002

Ich hatte mir vorgenommen mit Hilfe des ewigen Frühlings der Kanarischen Inseln den Winter zu verkürzen. Mit einem Mountainbike wollte ich zu den Schönheiten Teneriffas.

Meine ersten Teneriffa Bike Erfahrungen

Ich hatte mir kurzentschlossen über die Vermittlung des Hotelportiers ein Bike gemietet. Das erwies sich aber im Nachhinein als ein Fehler: Das "Teil" war kein Mountainbike sondern ein ordinärer Drahtesel. Dem Bike-Vermieter stellte ich das Teil nach der ersten Tour (Bild rechts) gleich wieder vor die Tür und versuchte ihm klar zu machen, dass ich etwas robusteres benötigte.

Doch mit dem zweiten Mietrad hatte ich auch nicht viel mehr Glück: Auf Grund der rostigen Kette streikte die Schaltung. Knack, Krach, Knack, ... Aus lauter Verzweifelung habe ich die Kette mit Sonnencreme geschmiert.

Von der Küste bis hinauf nach Vilaflor

Gleich am ersten Urlaubstag ein brutaler Konditionstest.

Direkt vom Hotel in Playa de Las Americas (LA) ging es los. Eine reine Straßentour hatte ich mir vorgenommen, da ich erst einmal "nur die nähere Umgebung" kennen lernen wollte.

Von Los Cristianos ging es hinauf am Mirador de Centinella (600 m) vorbei, durch San Miguel nach Granadilla de Abona (650 m).

Hier wollte ich aber noch nicht umkehren, also fuhr ich ohne in die Karte zu schauen auf der TF21 weiter hinauf nach Vilaflor (1460 m).

Zu spät wurde mir bewusst, dass ich mir wahnsinnige 1600 Höhenmeter an einem Stück vorgenommen hatte! Total erschöpft kann ich in Vilaflor an.

Nach einer Erholungspause in einem Restaurant gab es dann zur Belohnung einen einstündigen (!) Downhill auf der TF51 über Arona zurück nach LA.

im Esperanza Wald

Bike Tour im Esperanza Wald

Nach der anstrengenden Vilaflor Tour vom Vortag unternahm ich mit dem zweiten Mietrad erst einmal eine "Erholungstour" im Esperanza Wald.

Start am Parkplatz bei Las Lagunetas. Auf einem gemütlichen Forstweg ging es in Richtung der von Arafo in den Esparanza hochkommenden Straße TF523. Der Weg führt in etwa 1500 bis 1600 m Höhe östlich der TF24.

Ab der Straße TF523 geht es ein kurzes Stück hoch zur Straße Nr. TF24 und dann wieder zurück zum Startpunkt Las Lagunetas. Etwa 20 km.

Mit dem Mountainbike um die Las Cañadas und durch den Barranco Rio

Karte

Eine schwere aber sehr eindrucksvolle Tour, mit etwa 75 km und 1500 Höhenmetern.

Vorbei an der Paisaje Lunar zum Barranco de Rio. Nach langer Einsamkeit kommt in der Montana Negra endlich das Observatorium in Sicht. Ab hier auf der Straße hinunter nach El Portillo und wieder hinauf in die Las Cañadas, vorbei am Pico del Teide und den Los Roques. Ab dem Abzweig Boca de Tauce geht es hinauf zum Kraterrand, um dann zum Ausgangspunkt der Tour zu rollen.

am Barranco Rio

Start: Von Lomo Blanco oberhalb von Vilaflor (1600 m) geht es ewig lange auf Forstwegen und dann hinauf in die Las Cañadas in etwa 2300 m Höhe.

Schweißtreibend!

Am Barranco del Rio angekommen hofft man zunächst, dass der Forstweg entgegen aller Beschreibungen doch weitergeht. Man sieht ihn auf der anderen Seite der Schlucht - aber er endet hier wirklich!

Ein Steinmännchen (ein aufgeschichteter Steinhaufen) sollte man nicht übersehen! Hier geht ein schmaler Pfad geschätzte 40 m tief hinab in den Barranco. Zunächst kann man das Bike noch neben sich herschieben, doch irgendwann bleibt einem das Tragen nicht erspart.

im Baranco Rio

Unten im Barranco del Rio

ist es angenehm schattig, es plätschert hier ein kleiner Bach.

Ein idealer Ort für eine Pause, bevor man mit dem Bike auf der Schulter wieder aus der Schlucht heraus klettern muss.

in der Vulkanasche

In der Montana Negra

Hier liegt rechts und links des Weges und so weit wie das Auge reicht Vulkanasche.

Auf dem Foto sieht es so aus, als würde man darin versinken, aber man muss da nicht wirklich durch...

Im Hintergrund ist schon das nächste Ziel, das Observatorium zu sehen

Bike Cockpit

Bike Cockpit

Die aktuellen Navigationsdaten:
Position: 16°30'50'' West, 28°17'42'' Nord,
Höhe: 2200 m,
Uhrzeit: 14:32
Temperatur: angenehm !
Puls: 144 (die dünne Luft macht sich bemerkbar)

Ein Härtetest für mein GPS-Handheld. Der Spanngummi war notwendig damit das GPS-Handheld nicht ständig aus der Halterung springt, denn das Bike hatte keine Federgabel.

unter dem Observatorium

Sieg!

Nach 30 km (in 2300 m Höhe) endlich wieder auf einer festen Straße. Das Hardtail hat die Tortur überstanden.

Im Hintergrund das Observatorium.

Vor mir liegt jetzt der bequemere Teil der Tour, auf der Straße durch die Las Cañadas zurück nach Vilaflor.

Das Foto (oben) hat eine kleine Geschichte: Mangels eines Stativs hatte ich die Kamera auf den Rand eines Müllkübels gestellt. Genau in dem Moment als der Selbstauslöser los geht, verliert die Kamera das Gleichgewicht, plumpst in den Kübel und fotografiert den Müll. 

in der Cañadas

Biken in der Las Cañadas...

... ist abseits der Straßen leider verboten!
Als Biker muss man in der Las Cañadas die befestigten Straßen benutzen.

Die schönsten Strecken sind für Biker gesperrt und die Nationalpark Ranger verstehen keinen Spass. Einmal wollte ich das Bike lediglich zum Besucherzentrum schieben(!), schon ging hinter mir eine Trillerpfeife los.

in der Cañadas

Dafür dürfen motorisierte Geländefahrzeuge die anderen schönen Landschaften Teneriffas gnadenlos durchwühlen und so erholungsuchende Wanderer und Biker mit Staub und kilometerweit hörbarem Geknatter nerven! Auch eine Art von Naturschutz...

Die beiden Fotos links entstanden an einer der interessantesten Stellen in der Las Cañadas.

Teide

Bei Boca de Tauce (in 2055 m Höhe) 

ein letzter Blick zurück in die Las Cañadas und zum Pico del Teide (hinten rechts), bevor es nach einem letzten Aufstieg über den Kraterrand (2200 m) Richtung Vilaflor hinunter geht.

Aufwaermpause

während des Downhill vom Kraterrand der Las Cañadas hinunter nach Vilaflor.

Auch auf Teneriffa ist es im Februar noch recht kühl und der Fahrtwind tut sein übriges. Man sollte unbedingt ein winddichtes Shirt dabei haben.

Teneriffa im September 2003

Teneriffa im September 2003: Ein Reisebericht von einem Mountainbike Urlaub auf Teneriffa, mit vielen Fotos und Informationen!

Ich stelle hier u.a. sechs Mountainbike Touren vor. Sie sollen in erster Linie neugierig machen und Ideen zur Planung eigener Touren liefern. Die Infos sind nicht nur für Mountainbiker interessant!

Teneriffa im März 2005

Teneriffa im März 2005: Bilder und ausführliche Berichte von einem echten Mountainbike-Urlaub auf Teneriffa. Das erste Mal mit dem eigenem Mountainbike. Viele der Touren sind mit übersichtskarten, Höhenprofilen und GPS-Tracks dokumentiert.

Ich habe den Pico del Teide dieses Mal nicht nur mit dem Mountainbike umrundet, sondern bin auch einmal zum Gipfel gewandert. Von der Las Cañadas aus und nicht mit der Seilbahn (das kann ja jeder ...) Wegen des Schnees war diese Tour erheblich schwieriger wie es zu erwarten war. Trotzdem, gerade deshalb war es ein echt einmaliges Erlebnis!

Leider gab es auch unerfreuliche Erlebnisse. Hier findet ihr meine "besonderen" Erfahrungen mit den Leuten der Medio Ambiente (Jagd auf Mountainbiker?), sowie eine Warnung vor Dieben (Autoknacker).

Teneriffa im November 2005

Teneriffa im November 2005: Bike Touren im Orotava Tal, im Teno-Gebirge und wieder eine Teide Umrundung.

Wanderungen auf den Guajara, zum Faro de Anaga, und mit Heribert zur einsamen Antequera Bucht im Anaga.

Weitere bereits geplante Touren verhinderte der tropische Wirbelsturm Delta.

Teneriffa im August 2006

Teneriffa im August 2006: Bei Temperaturen um die 30°C kostet das Biken und Wandern einiges an überwindung. Wenigstens "eine richtige" Mountainbike Tour hatte ich mir vorgenommen und auch realisiert: Von Puerto de La Cruz hinauf zum Corral del Niño in 2300 m Höhe. Mehr echte Höhenmeter an einem Stück kann man auf Teneriffa (und selten auch anderswo) nicht fahren. Die Quälerei des Aufstiegs in der Sommerhitze wurde mit einem fast unendlich langem Downhill belohnt.

Ein weiteres High-Light war die Wanderung durch den Barranco de Masca. Runter laufen ja hunderte, aber auch wieder hoch gehen, das tun die wenigsten. Ich habe dazu nur zwei Stunden benötigt. Bei den sommerlichen Temperaturen ging das hart an die Grenzen der Kondition. Viele Besucher des Orotava Tals kennen die Los Organos (Orgelpfeifen) Felsen nur von unten. Wir haben eine nicht enden wollende Wanderung auf dem Höhenweg oberhalb dieser markanten Felsen unternommen.

Das für die Nerven anstrengenste Erlebnis war der Besuch des Loro Parque. Anstehen und Gedrängel ohne Ende. Die Tier Shows sind ganz ohne Zweifel wirklich sehenswert, aber wirklich empfehlen können wir es nur zu einer anderen Jahreszeit.

Teneriffa im Februar 2008

Teneriffa im Februar 2008: Eine neue Version der Super MTB Tour durch den Barranco Rio, einige Bilder von den Folgen des Waldbrandes 2007, sowie MTB Touren im Anagas und Esperanza Wald.

Ich kann mir hier meinen Frust nicht verkneifen: Auf Teneriffa werden offensichtlich mehr Radfahr-Verbotsschilder aufgestellt wie Bäume gepflatzt. Ich habe deshalb eine Alternative zu Teneriffa gesucht und gefunden: Siehe u. a. meine Berichte über das Insel - Hopping nach La Palma und der Teilnahme am 4. La Palma MTB Marathon.

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