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Teneriffa im Februar 2008
Bild 16: Die GPS Aufzeichnung dieser Tour in einer Google Earth Ansicht. Die zum Download angebotene ZIP-Datei enthält den Track jeweils im KML-Format (Google Earth) und im GPX-Format.
Tipp: Die Tour gibt es auch bei GPS-Tour.info als Tour 24711 mit interaktiven Höhenprofil.
Zunächst mit dem Auto von Puerto de la Cruz hoch nach El Portilo, bzw. dem östlichen Besucherzentrum (Fahrzeit etwa 1 Stunde). Alternativ könnte man die Tour auch von Vilaflor aus starten.
Die erste Ernüchterung: der Wind ist heute so stürmisch,
dass ich mich frage, ob die Tour überhaupt einen Sinn
macht. Aber Umdrehen kann man ja immer noch ...
Nach dem ersten Kilometer musste ich mir eine winddichte
Jacke und Beinlinge anziehen. Beim Fahren musste ich
befürchten, dass mich eine Windböe von der Straße
haut. Und an einigen Stellen schaut man in das scharfkantige
Lavagestein hinunter. Getreu der alten Radfahrer-
Erfahrung kam der Wind natürlich auch immer von vorne.
Die Strecke durch die Las Cañadas (etwa 20 km)
kam mir deswegen nicht nur ewig lang vor, sondern
ich hatte auch viel zu viel Zeit (etwa 2 Stunden)
dazu benötigt.
Ab Boca Tauce war es etwas windgeschützter,
dafür muss man aber etwa 150 m hoch. Beim 'runter
rollen in Richtung Vilaflor war es wieder unangenehm
kalt. Den Abzweig des Forstweges
zur Galeria Pinolito sollte man nicht verpassen. Er
steigt erst einmal an, so dass es einem wieder warm
wird. Das jetzt kommende Stück ist eines der landschaftlich
interessantesten Gebiete von Teneriffa (siehe
Bild 6). Man muss diese in allen Farben leuchtende
Landschaft unbedingt gesehen haben! Ich fahre deswegen
jedesmal diesen "Umweg".
Bild 17: Das Höhenprofil dieser Tour
(eine Aufzeichnung des
Bike Computers)
Der jetzt kommende Streckenabschnitt führt mit leichtem
Gefälle bis zum Barranco del Rio. Irgend wann kommt
ein Wegweiser mit den Hinweis "sin
salida" (~Sackgasse, siehe Bild 7),
den man aber als Mountainbiker ignorieren darf.
Kurz vor dem Barranco ist der Forstweg mit einer
Schranke versperrt. Auf der anderen Seite
des Barranco sieht man (in etwa 300 m Entfernung)
bereits den weiterführenden Forstweg. Von der Schranke
aus gemessen geht es jetzt aber erst einmal fast 100 m
tief in den Barranco hinunter und auf der anderen
Seite entsprechend schweißtreibend wieder 'rauf. Etwa
250 m nach der Schranke darf man das Steinmännchen
nicht übersehen. Es ist ein Wegweiser für den in den
Barranco (Bild 8) hinunter führenden
Trail. Der Forstweg sieht zwar so aus, als wenn er
weiter führt, aber das muss man nicht unbedingt jedesmal
probieren. Das Fahren auf dem Trail hinunter in den
Barranco so gut wie nicht möglich, bzw. wegen des
steilen Abgrunds auch eher lebensgefährlich. Der Weg
(besser gesagt "Trampelpfad") unten im Barranco war
im Vergleich zu meinen letzten Touren erheblich unwegsamer
(siehe Bild aus
2002). Der Bach führte dieses Mal relait viel
Wasser und Gestrüpp versperrte ständig den Weg. Man
hätte auch eine Axt dabei haben sollen ... Der Aufstieg
aus dem Barranco ist wirklich schweißtreibend. Man
muss das Bike immer wieder tragen, weil das Schieben
wegen des groben Gerölls so gut wie unmöglich ist.
Bild 18: Das Höhen- und Geschwindigkeitsprofil dieser Tour
Auf der anderen Seite des Barranco del Rio beginnt
ein stetig ansteigender Streckenabschnitt (etwa
900 Hm). Auf Grund der vielen zu umfahrenden
Barrancos werden aus den 13 km Luftline 20 km
Fahrstrecke. Nach etwa 6 km (1900 hm) kommt
man an einen Abzweig, der zum Rand der Las Cañadas
hinauf führt (siehe die Tour von
2003).
Dieses Mal wählte ich die bereits
2002 gefahrene Strecke zum Observatorium.
Sie ist weniger steil, aber um einiges länger und
führt durch die Lavaasche des Volcan de Fasna (Bild 14).
Welche die schönere der beiden Strecken ist, dass
sollte jeder einmal selbst ausprobieren.
Obwohl die Türme der Observatorien schon von Weitem
sichtbar sind, ziehen sich die letzten Höhenmeter
bis zur Straße TF24 ewig dahin. Die ersten Ermüdungserscheinungen
machen sich bemerkbar.
Auf der Straße etwa 750 m und man ist am Corral
de Niño. Die Sonne steht inzwischen schon so tief,
dass es fast zu dunkel für das "Pflichtfoto" ist (siehe
2006 oder 2005). Aber
die Stimmung ist super (siehe Bild 15).
Am Corral de Niño hieß es wieder "warm anziehen",
denn es geht etwa 200 hm bis El Portilo hinunter.
Das Bike rollt hier locker mit 50 km/h und mehr
(siehe Bild aus 2006),
so dass es recht eisig wird.
Gerade rechtzeitig vor der Dunkelheit habe ich den
Ausgangspunkt der Tour erreicht. Dann (leider) wieder
mit dem Auto 'runter nach Puerto de la Cruz. Eigentlich
eine Schande, denn der 2000 hm Downhill wäre
sicher ein weiteres Highlight dieser Tour gewesen.
Doch dazu hätte man
1.) morgens früher aufstehen müssen (trotz Urlaub
...),
2.) nicht selbst mit dem Auto hochfahren dürfen (z.B.
mit dem Bus) und
3.) die Tour zu einer wärmeren Jahreszeit fahren sollen.
Das Bild 18 zeigt zwei übereinander gelegte Screen Dumps des Pocket Computers. Das rote Höhenprofil weicht von dem in Bild 17 gezeigten Höhenprofil des Bike Computers ab, da es sich hierbei um einen Plott über die Zeitachse [f=h(t) in Minuten] handelt. Man erkennt ganz gut, dass die Downhills (wie immer) viel zu schnell vorbei sind. Der zweite (grüne) Plott zeigt die Geschwindigkeit (km/h) über der Zeit [f=v(t)]. Die Höchstgeschwindigkeit (61,2 km/h) wurde auf dem geraden Straßenabschnitt zwischen Teide und dem Besucherzentrum Parador erreicht (etwa 150 m Gefälle auf 4 km). Unten im Barranco del Rio bewegte sich die Geschwindigkeit (schiebend durch die Wildnis) für etwa eine halbe Stund bei fast Null. Der Aufstieg vom Barranco del Rio bis zum Corral de Niño dauerte etwa 3 Std.. Dann auf dem letzten Stück vom Corral de Niño bis El Portilo noch einmal hohe Geschwindigkeiten - aber nur 40 km/h, weil es schon so kalt und bereits fast dunkel war ...
Auch beim dritten Mal (innerhalb von 6 Jahren) war die Tour ein Erlebnis. Sie war auch nicht langweilig! Wegen des starken Windes in der Las Canadas eher abenteuerlich und beschwerlich. Ich empfehle "wärmstens", dass man die Tour nur bei ausreichender Kondition und mit guter Ausrüstung (Bike, Kleidung, Pannenhilfen und Trinkwasser) "in Angriff" nimmt. Auf dem Stück zwischen Barranco und Observatorium ist man für etwa 20 km auf sich alleine angewiesen. Es gibt keine Abkürzung!