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Transalp/Alpencross 2007
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zur 4. Etappe
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Das vom Bike Computer aufgezeichnete Höhenprofil dieser 5. Etappe
mit dem Pso. Falzarego als höchsten Punkt (2105 m) (RPM = Trittfrequenz)
Kennern sagt das oben gezeigte Höhenprofil sicherlich schon alles: an einem Tag zwei Pässe mit zusammen über 2000 Höhenmetern - ein Wahnsinn!
Gut erholt ging es vom Hotel in Moena aus erst einmal recht gemütlich 20 km im Fassa Tal hinauf (1. Bild: Blick zurück zur Rosengarten Gruppe).
Die meiste Zeit kann man hier abseits der Straße (rechtsseitig des Baches) fahren, aber Im Bereich der Touristenorte wie Vigo di Fassa, Pozza di Fassa, Campitello di Fassa und Canazei sind viele Fußgänger auf den Wegen unterwegs, so dass kein hoher Schnitt möglich ist.
2. Bild: Blick von Canazei in Richtung Langkofel und Sella Gruppe. Ich habe hier kurz über die Alternative über den Passo Pordoi zu fahren nachgedacht. Beim nächsten Mal ...
Ab Canazei (1500 m) weiter durch Alba und Penia (1600 m) in Richtung Passo Fedaia. Ich wählte den Weg durch das Val di Ciampie. Dieser Weg ist teilweise sehr steil und wegen etlicher treppenartiger Abschnitte kaum fahrbar. Die Tour artete deshalb in eine Wanderung mit Bike-Tragestrecken aus. Oben kommt man am Rifugio Castiglioni wieder in die Zivilisation zurück.
Vom Lago di Fedaia (2050 m) hat man dann einen tollen Blick auf den Marmolada Gletscher - sofern die Wolken dies erlauben. Das Bild entstand etwa 100 Höhenmeter unterhalb des Lago di Fedaia.
Nach einer Mittagspause in einem der Restaurants am Lago di Fedaia war es wieder soweit, dass die Regenklamotten aus dem Rucksack geholt werden mussten. Hinzu kam ein eisiger Wind und der bevorstehende 1000 Höhenmeter Downhill in das Val Pettorina (1500 - 1000 m) und weiter. Im oberen Teil dieser Strecke winden sich die Serpentinen der Straße vorbei an Liften und Skipisten.
Hinter Rocca Pietore war der Spaß zuende. Erst geht es durch einen Tunnel und ab Digonera (1150 m) wieder in Serpentinen hinauf. In etwa 1400 m Höhe trifft man auf die von Arabba kommende Straße Nr.48. Das 4. Bild entstand etwa an dieser Stelle und zeigt einen Blick auf die Berge südlich des Val Pettorina.
Weiter auf der Straße Nr. 48 hinauf zum Passo di Falzarego (2105 m). Nach den bereits heute gefahrenen 50 km zieht sich der Ausstieg unendlich in die Länge. Erschwerend kommen die ständigen Regenschauer dazu. Wegen der vielen Pausen benötige für diesen 1000 hm Aufstieg (ca. 20 km) etwa 2½ Stunden.
Das 5. Bild entstand etwa 100 hm unterhalb des Pso. di Falzarego.
Erinnerungsfoto am Pso. di Falzarego. Hier trifft die über den Pso. di Valparola von Corvara und Abtei kommende Straße auf die Nr.48.
Die heutige Schinderei hat an dieser Stelle ein Ende: jetzt nur noch das Bike 900 Höhenmeter (15 km) bis Cortina d' Ampezzo rollen lassen.
Der erste Blick auf Cortina d' Ampezzo, kurz hinter einem kurzen Tunnel aufgenommen.
Nach den 80 km und zwei Pässen habe ich vor dem erst besten Hotel in Cortina d' Ampezzo meine Regenklamotten ausgezogen und nach einem Zimmer gefragt. Im Hotel Corona war ein Zimmer frei und mein Bike konnte ich in der Skiwerkstatt unterbringen. Der Aufenthalt im Hotel Corona war ein Erlebnis der besonderen Art: eine Zeitreise in die Sechziger Jahre! Die Einrichtung und der Stil hat sich offensichtlich seit der Zeit nicht mehr geändert. Auch einige der Gäste besuchen offensichtlich das Hotel schon so lange. Das Essen war gut - aber ich habe das erste Mal auf dieser Tour nicht meine täglichen zwei Weißbiere bekommen.