Stromlos

Vor zwei Tagen lang ein Zettel im Briefkasten, dass der Strom ⚡ von 10 bis 16 Uhr abgeschaltet wird. Weil wir seit über einem Jahr in einer Dauerbaustelle leben, waren wir bereits einige Beeinträchtigungen gewohnt. Ein paar Stunden ohne Wasser waren jedoch harmlos gegenüber der Erfahrung stundenlang ohne Strom zu sein.🤔

Arbeiten im Homeoffice unmöglich


Am Morgen vor der Stromabschaltung noch schnell die Kolleginnen informiert, dass ich den ganzen Tag „ausfalle“. Ich konnte deswegen nicht an einer Videokonferenz teilnehmen und eine dringende Projektarbeit nicht fertigstellen. Ohne Strom kein Internet und ohne Internet kein Telefon usw..
Eine Kollegin beschwerte sich später trotzdem, dass sie mich vergeblich versucht hatte anzurufen.😯

Was kann man an einem stromlosen Tag erledigen?

  • Zeitung lesen: ging nicht, weil ich nur die Online-Ausgabe abonniert habe. Radio hören ging auch nicht. Beides war kein wirklicher Verlust, weil es zur Zeit ohnehin nur schlechte Nachrichten gibt.
  • Hausputz ging nicht wirklich, weil der Staubsauger Strom benötigt.
  • Also hatte ich viel Zeit, um meine Fingernägel zu maniküren und frisch zu lackieren, denn dazu braucht frau keinen Strom.

Gegen Mittag kam Hunger auf

Kochen ohne Strom ging nicht.🤔 Im Kühlschrank war zwar genug Salat, aber mir war Salat bestenfalls als Beilage gut genug. Ich habe eine rohe Mohrrübe gegessen und bekam einen schrecklichen Schluckauf.😖 Es war wirklich merkwürdig, denn ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor einen Schluckauf gehabt zu haben.
Also vielleicht nur eine Brotzeit? Zu dumm, meine Brotvorräte waren im Gefrierschrank und an das Auftauen war ohne Strom nicht zu denken.
Vielleicht sollte ich mir beim Metzger eine warme Leberkäs-Semmel kaufen? Doch der nächste Reinfall, denn ich bekam mein Auto nicht aus der Garage, weil das Tor elektrisch angetrieben ist.😈
Ich erwarte Besuch, der wollte sich telefonisch ankündigen, aber mein Telefon war tot und der Handy-Empfang ist im Haus eine Katastrophe. Auch die Haustürglocke geht nicht.
Im Haus wurde es ständig kühler, weil die Heizung nicht ohne Strom funktioniert.

… eine Tasse Kaffee

Ich hatte Appetit auf eine Tasse Kaffee, aber die Kaffeemaschine geht nicht ohne Strom.🙁
Aber zwangsläufig hatte ich viel Zeit für einen Spaziergang zum Supermarkt, um im Backshop eine Tasse Kaffee zu trinken. Vorher wollte ich jedoch mein Makeup machen. So ein Mist, im Bad war es ohne Strom dafür reichlich dunkel.
Unterwegs kam mir eine Radfahrerin mit einer total hässlichen Sonnenbrille entgegen. Ich dachte mir dabei, dass eine Sonnenbrille mir vielleicht das Makeup erspart hätte, aber es schien weit und breit keine Sonne. Und blind wollte ich auch nicht durch die Gegend laufen. 😎
Die große heiße Tasse Kaffee 🍮 hat mir richtig gut getan. Nach einer Stunde war ich wieder zurück. Der Strom war immer noch abgeschaltet, so dass der elektrische Türöffner nicht funktionierte. Glücklicherweise habe ich für diese Fälle einen ganz normalen Schlüssel in meiner Handtasche. Es geht doch nichts über ein gutes altbewährtes mechanisches Türschloss.

Die Erlösung

20 Minuten vor der angekündigten Zeit war der Strom endlich wieder da. Alle Uhren in den Küchengeräten blinkten und der Gefrierschrank nervte mit Piepen, weil er zu warm geworden war.

Claudias Jahresrückblick 2021

Das Jahr 2021 begann völlig deprimierend. Aufgrund des Lockdowns mit viel Einsamkeit. Weil es mir so langweilig war, habe ich den Jahreswechsel verschlafen. Warum auch nicht , denn was bedeutet schon der Jahreswechsel? Es wird ein neuer Kalender aufgehängt und eine neue Steuererklärung wird fällig. Es war kein Ende der Pandemie in Sicht. Das war wohl kein wirklicher Grund zum feiern – oder?

Nicht enden wollende Bauarbeiten

Baustelle vor dem Haus

Das gesamte Jahr über war vor dem Haus eine Baustelle. Erst wurden Leitungen in der Straße verlegt, dann alle Bäume und alles andere Grün entfernt um den Bach in einen öden Kanal umzubauen. Jetzt gibt es keine Forellen und Krebse mehr. Auf der Straße hat man die Wahl zwischen Staub und Schlamm.

Winterspaziergang

Anfang Januar: Viel Schnee und Sonnenschein. Die Gelegenheit für einen Winterspaziergang. Zu den Bildern in meinem Blog.

Weibliche Perspektiven

Vom Frauennetzwerk des Radelclubs wurde ein Online Treffen zum Thema „Weibliche Perspektiven … “ angeboten. Klar, dass ich teilgenommen habe. Schon alleine für ein wenig Abwechselung im Lockdown.

TüV fällig

Schon wieder waren zwei Jahre vorbei und der TüV Termin für mein Elektroauto fällig. Ich hatte mir online einen Termin reserviert, wobei der blöde Hinweis kam, dass ich auch eine Abgasuntersuchung buchen müsse. Wie bitte? Eine ASU für ein Elektroauto?

Heizung defekt

Mitte Januar: Irgendwie war es den ganzen Tag nicht besonders warm in der Wohnung. Als ich am Abend zu Bett gehen will, ist es in Bad eiskalt. Ich gehe hinunter in den Heizungskeller um nach dem Rechten zu schauen. Keine Störung, aber auf der Anlage ist kein Druck. Selbst ist die Frau und füllt einfach Wasser nach. Oh Schreck ! Plötzlich rinnt ein Bach mit brauner Dreckbrühe fast über meine Füße. Der ganze Heizungskeller wurde geflutet. Mit einem Lumpen versuche ich die ekelhafte braune Dreckbrühe aufzuwischen. Inzwischen friere ich nicht mehr. Die Quelle der Dreckbrühe versiegt endlich. Ich lege mich völlig entnervt ins Bett. 😒

Am nächsten Morgen suche ich elektrische Heizlüfter, damit die Wohnung nicht zu stark auskühlte. Anruf bei einem örtlichen Heizungsbauer, er hat Mitleid und kommt recht schnell. Er öffnet den Brennraum des Heizkessels und schon war die Bescherug zu sehen: der Heizkessel war durchgerostet.

Zu blöd, ausgerechnet mitten im Winter. Es musste schnellstens ein neuer Heizkessel her, also keine Chance um in Ruhe eine alternative Heizung auszuwählen. Zunächst wurde ein elektrisches Notheizgerät installiert um zu verhindern, dass das Haus unbewohnbar kalt wird.

Das Haus war während der nächsten Tage eine einzige Baustelle, Es ging zu wie in einem Taubenschlag. Die Handwerker waren überall beschäftigt. Nach zwei Tagen war der neue Heizkessel installiert und das Frieren hatte ein Ende.

Termin beim Endrokrinologen

Anfang Februar: Seit etwa einem Jahr war ich jetzt in der Hormonersatztherapie (HET). Wieder einmal war eine Untersuchung bei meinem Endrokrinologen fällig, um sicher zu sein, dass die HET keine Nebenwirkungen hat. Bluttest, Brutdruck, Gewicht, allgemeines Befinden usw.. Alle Werte waren bestens.

Ein „Gutes“ hatte der Lockdown: die sonst regemäßigen Gaststättenbesuche entfielen, so dass ich kaum noch Fleisch gegessen habe. Auch wenn ich jetzt keine Vegetarirerin geworden bin, meine Gesundheit dankt es mir.

Die erste Radtour 2021

Selfie auf dem Gelände von „Kunst und Natur“

Ende Februar: Raus aus dem Home-Office – rauf auf’s Bike. Eine Tour mit meinem mittlerweile 15 Jahre alten MTB Fully 🚲. Mein eBike hatte Pause. Es war auf jeden Fall so eine viel sportlichere Radtour. Denn mit dem eBike kann schließlich jede*r Rentner*in fahren.😏

Ausbilderin bei einer Online Schulung

Mitte März: Ich hatte mich bereit erklärt, für die Mitglieder des Münchner Radelclubs eine Online-Schulung durchzuführen, denn ich war stolz, mein Wissen weitergeben zu können. Es nahmen an dem Abend etwa 20 Leute teil. Die Online-Schulung verlief deutlich besser wie ich es in meinem Blog „Die Videokonferenz“ beschrieben habe.

Mein Liegerad wieder entdeckt

Ende März: Seit fast 12 Jahren habe ich mein Liegerad. Während der letzten Jahre bin ich jedoch relativ wenig damit gefahren. Also war es an der Zeit, wieder einmal eine Runde damit zu fahren.

Im Hintergrund die Bayerischen Alpen

Im Verlauf des Jahres habe ich das Liegerad dann wieder öfters genutzt. Ich vergesse nicht, wie ein jüngerer Radfahrer sich abmühte, um mit meinem Tempo mitzuhalten. Ich habe ihm dann das „Erfolgserlebnis“ gegeönnt, mich zu überholen. Dabei rief er mir zu: „Mütterchen, dein Teil geht gut ab“. Mütterchen hätte er mich nicht nennen dürfen! Ich habe in anschließend einige Kilometer weit vor mit her gescheucht und dabei zugerufen, warum er so langsam vor mir her fährt?

Meine erste Impfung

Mitte April: Endlich war es so weit, der erste Termin für meine COVID Impfung. Beim zweiten Anlauf im Impfzentrum klappte es dann. Mehr dazu in meinem Blog „Mein Impfdrama„.

Pool-Eröffnung

Was ist schöner wie ein Pool im Garten?

Anfang Mai: meine Nachbarn bauten wieder den Pool auf. Ich konnte es nicht erwarten endlich wieder ‚rein zu steigen. Leider war das Wetter 2021 nur selten gut genug um zu baden.

2020 konnte ich oft in den heimischen Seen baden, aber 2021 nur ein einziges Mal während einer Radtour im Walchensee. Seit dem Ende des Lockdowns habe ich fast jede Woche einmal die Therme am Kochelsee besucht.

Öffentliche Videokonfrenz

Mitte Mai: An einem Sonntag Nachmittag hatten wir vom lokalen Radelclub zu einer öffentlich Videokonferenz zum Thema „Radverkehrspolitik“ eingeladen. Ich hatte dabei die Aufgabe der Moderatorin.

Reise zu meiner Mutter

Selfie im ICE

Ende Mai: Endlich war es wieder möglich zu reisen. Ich hatte aufgrund der Pandemie meine Mutter jetzt 1 ½ Jahre lang nicht mehr gesehen. Ihr 88. Geburtstag war deshalb für mich der Anlaß einer Bahnreise.

Wieder zurück daheim hatte ich meinen zweiten Impftermin.

Im Garten blüht die Bienenwiese, hier ein Foto mit dem Geburtstagsstrauß von meinen lieben Kolleg*innen

Fahrsicherheitstrainings

Fahrübungen , alle mir nach …

Mitte Juni: Gemeinsam mit meiner Radelclub-Freundin konnten wir erstmalig in 2021 zwei Fahrsicherheitstrainings durchführen.

Der erste Termin 2021 im Friseursalon

Selfie im Spiegel des Friseursalons

Ende Juni: Der Lockdown wollte kein Ende nehmen und meine Haare waren schrecklich. Endlich war es wieder möglich einen Friseursalon zu besuchen. Ein neue hellere Haarfarbe mit Stränchen war angesagt.

Arbeitstreffen auf Burg Rieneck

Mit meinen Kolleg*innen der Arbeitsgruppe auf Burg Rieneck

Anfang Juli: Seit Anfang des Jahres war ich Mitglied der deutschlandweiten Arbeitsgruppe IT, zu der wir uns bisher nur online trefen konnten. Endlich hatten wir die Gelegenheit zu einem persönlichen Treffen auf Burg Rieneck im Spessart. Ich verband die Reise mit einem Kurzurlaub bei meiner Mutter. Die Bahnfahrt war wieder einmal chaotisch. Meine Schwester war so lieb um mich am Zielbahnhof abzuholen. Ich musste ihr mehrmals eine neue Zeit für meine Ankunft mitteilen.

Für die Fahrt zur Burg Rieneck hatte ich dann einen Leihwagen. Das Arbeitstreffen verlief sehr produktiv. An einem Abend nahmen wir an einer Führung auf den Turm der Burg teil. In völliger Dunkelheit erfuhren wir die schreckliche Geschichte von Kunigunde.

der Sommer kann kommen

Wieder zurück bei meiner Mutter galt es jeden Abend eine Unmenge an Himbeeren zu ernten.
Auch eine Fahrt zu einem großen Textil-Einkaufszentrum stand auf dem Plan, wo ich einen tollen Bikini fand.

Wieder daheim, am Abend ein Regenbogen.

Dauerbaustelle fertig

Ende Juli: Nach 2 Jahren hatte ich endlich die Überdachung der Terrasse wieder fertiggestellt. Das Holz hatte ich bereits im April bestellt. Es hatte eine lange Lieferzeit und war mittlerweile deutlich teurer geworden.

Betriebsausflug

In der Großhesseloher Brücke, es wurde von beiden Seiten fotografiert

Anfang August: Bei unserer Arbeit dreht sich alles um das Radfahren, also war es selbstverständlich, dass wir unseren Betriebsausflug mit Fahrrädern durchführten. Wir trafen uns am Büro in München und fuhren an der Isar entlang bis nach Wolfratshausen. Zwischendurch eine fröhliche Einkehr in Grünwald.

Eröffnung des Oberfränkischen Marienradweges

Anfang August: Seit einem Jahr hatte ich an der Ausschilderung und Beschreibung des Oberfränkischen Marienradweges mitgearbeitet. Mehr dazu findet ihr auf der Website von Oberfranken Offensiv . Auf einer insgesamt 580 km langen Radtour werden 52 Marien-Heiligtümer besucht.

Erinnerungsfoto mit „meinem“ Muster-Wegweiser

Die Eröffnugsfeier des Pilger-Radweges fand unter der Teilnahme kirchlicher und politischer Prominenz in einer Kapelle östlich von Bamberg statt.

Nach der Eröffnugsfeier nutzte ich die Gelegenheit zu einem Treffen mit den Aktiven des Forchheimer Radelclubs.

das Bier habe ich nicht alles alleine getrunken 😌

Nach unserer Arbeitsbesprechung luden sie mich in einen Bierkeller ein. An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön für die tolle Gastfreunschaft. Ich habe dabei viel über das Fränkische Bier gelernt.

Auto zu klein? Nein!

Fahrrad zu groß oder Auto zu klein?

Mitte Aufgust: Ich hatte lange mit der Entscheidung für den Kauf eines Fahrradträgers für mein Elektroauto gezögert, jetzt aber hatte ich eine Lösung gefunden. Mehr in meinem Blog „Auto zu klein? Nein!„.

auf der der Marienbrücke bei Wolfratshausen

Fahrrad-Sternfahrt nach München

Anfang September: Anläßlich der Internationalen Automobilausstellung (IAA) organierte der Münchner Radelclub als Protest gegen das „Green Washing“ eine große Fahrrad-Sternfahrt. Ich war bereits seit Anfang des Jahres an der Planung für eine Route aus dem Münchner Süden beteiligt. Zwei Tage vor der Sternfahrt fand ein Treffen mit der lokalen Polizei statt. Ich hatte für die Demo die Rolle einer stellvertretenden Versammlungsleiterin.

Ordnerin bei der Sternfahrt

Am Tag der Sternfahrt herrschte regnerisches Wetter, so dass sich nur relativ wenige Teilnehmer einfanden. Unsere Route führte über eine Bundesstraße fast 40 km weit bis zur Münchner Theresienwiese, wo eine Kundgebung stattfand. Für uns, die Helfer gab es auch eine Brotzeit.

Aut dem ersten Abschnitt hatte man den Eindruck, dass mehr Polizei wie Radfahrer dabei waren. Bis zur Ankunft in München hatte sich dann ein fast unendlich langer Zug von Radfahrern gebildet.

Auf der Heimfahrt kehrten wir ein, so dass es bei meiner Ankunft daheim bereits finster war. Auch wenn das Wetter nicht optimal war, so war es trotzdem ein unvergesslicher Event.

Wieder kein Oktoberfest

Wahlsonntag: Spaziergang zur Wahlurne im Dirndl. Das ganze Jahr über gab es keine andere Gelegenheit mich ins Dirndl zu zwängen.

Ende September: Voller Optimismus hatte ich mit meinen Freundinnen bereits Anfang des Jahres geplant, dass wir gemeinsam auf das Münchner Oktoberfest gehen. Sie konnten dazu bei mir übernachten. Das Oktoberfest wurde leider wieder einmal abgesagt. Wir wollten uns trotzdem treffen, um gemeinsam etwas zu unternehmen.

auf der Karwendelspitze

Wir besuchten während dieser Zeit das Bauernhausmuseum Glentleiten, die Therme am Kochelsee, das Museum der Phantasie am Starnberger See und fuhren mit der Seilbahn auf die Karwendelspitze bei Mittenwald.

Ich musste mir dabei beweisen, dass ich fit genug bin, um bis zum Gipfelkreuz zu klettern. Kurz unterhalb musste ich jedoch aufgeben, weil es wegen der vielen anderen Bergwanderer zu eng wurde.🤔

Das geheime Leben der Bäume

am Ufer des Ammersees

Ende Oktober: Bisher waren alle gebuchten Seminare meines Bundesfreiwilligendienstes storniert worden. Jetzt fand endlich eins statt. Ich konnte dazu daheim übernachten und täglich mit meinem Elektroauto zum Ammersee fahren.

Ich war dabei die „Senior-Bufdi“, denn neben mir nahmen etwa 15 jüngere Bundesfreiwillige am Seminar teil. Es herrschte eine tolle Stimmung. Als Transfrau stand ich im Mittelpunkt des Interesse. Das Seminar fand überwiegend im Wald des BUND-Naturschutzzentrums in Wartaweil statt, wobei ich viel über Wald und Bäume lernte. Am letzten Abend trafen wir uns am Lagerfeuer. Weil ich nach Haus fahren musste, verlies ich die Runde vorzeitig. Dabei passierte es, dass ich aufgrund der Dunkelheit im Wald über einen Baumstamm stolperte. Ich hatte Glück und erlitt keine wirklichen Verletzungen. Nachher ist frau schlauer, warum nur hatte ich nicht mein Handy als Lampe verwendet?

Bauertheater

Mitte November: Ein Freund vom Radelclub hatte mit eine Eintrittskarte für die Loisachtaler Bauernbühne e.V. reserviert. Der Zutritt war nur gemäß den 2G Regeln möglich. Gespielt wurde die bayerische Komödie „Ma konns oafach koam recht macha !“. Ich habe selten so gelacht wie an dem Abend.

Ich bin „geboostert“

copyright by Claudia Redeker

Anfang Dezember: Endlich hatte ich meinen Termin für die dritte Impfung. Ich hätte mich bereits vier Wochen früher boostern lassen, aber da hieß es noch, dass sechs Monate seit der letzten Impfung vorbei sein müssen. Kaum hatte ich entlich die Impfung hieß es, dass die sechs Monatsfrist nicht mehr gilt.😯 Mehr in meinem Blog.

Es nutzte mir erst einmal nicht viel, denn erst 2 Wochen später war vor meinem wöchentlichen Besuch in der Therme kein Test mehr notwendig 😒

Weihnachten 2021

Im Grunde genommen geht mir der „Weihnachtszirkus“ auf den Geist. Alles Christliche ist verloren gegangen, nur Kommerz ist angesagt und wenn Erwachsene an den Weihnachtsmann glauben, dann muss ich mich an’s Hirn langen. Geht’s noch? Was bleibt, das ist die Gelegenheit zu einem Treffen im Kreis der Familie oder lieben Freunde und Kollegen. Aber wieder einmal bestimmte die Pandemie das Leben.

Das zweite Mal konnte ich über Weihnachten meine Mutter nicht besuchen. Wieder einmal fielen alle Weihnachtsfeiern aus oder fanden ersatzweise digital statt. So auch fand die Weihnachtsfeier mit meinen Kolleg*innen in der „Virtuellen ADFC Welt“ statt. Wir erhielten dazu vorher ein „Weihnachtsschmankerlpaket“ mit exotischen Spezialitäten, wie Hummus, Empanadas, Dal und Pulver für „Goldene Milch“. Den besten Glühwein aller Zeiten habe ich mir selbst gebraut. Während der digitalen Weihnachtsfeier wurde auch ein Online-Spiel durchgeführt. Mich verärgerte es nur, entweder sah ich nur ätzende Werbung oder war im falschen Spielerteam angelangt.

Das schönste Weihnachtsgeschenk war eine Weihnachtspost von meiner lieben „Chefin“ mit u.a. einer Schokolade mit der Aufschrift: „Für die beste Mitarbeiterin der Welt„. Ich bedankte mich bei der besten Chefin der Welt. Wir verstehen uns super und sie war es, die mir vor Jahren Mut machte, während meiner Wandlung zur Claudia den Job anzunehmen.

Am ersten Weihnachtsfeiertag traf ich mich mit meinen „Kindern“ zu einem Abendessen in einem Japanischen Restaurant in München. Es war eine wirklich tolle Alternative zu den sonst üblichen Weihnachtsessen. Vor allem viel gesünder.

Sylvester

Der letzte Tag des Jahres 2021 war echt ungewöhnlich: das Thermometer zeigte für die Jahreszeit Rekordtemperaturen. Dazu endlos blauer Himmel. Also die Gelegenheit für eine ausgiebige Radtour. Wenn schon , dann auch richtig sportlich mit dem Mountainbike.🚲 Die tiefstehende Sonne war unangenehm. Nach 2 1/2 Std. war ich völlig verschwitzt wieder daheim.

Kaum dass ich mich nach dem Duschen wieder angzogen hatte , stand meine Nachbarin vor der Haustür. Ob sie etwas Brennholz haben könne? Sie möchte am Abend ein Feuer im Garten machen. Ich war überrascht und hatte ihr nicht nur den Wunsch erfüllt, sondern mich auch gleich selber eingeladen. Wir verabredeten uns für 20 Uhr. Wir verbrachten dann unter sternenklarem Himmel den Sylvesterabend am Lagerfeuer.😎

Kurz vor Mitternacht verflog meine gute Laune schlagartig: trotz Böllerverbot war die Hölle los. Es gibt so viele Idioten, denen Gesundheit und Umwelt am A… vorbei geht 😕

Die Videokonferenz

Homeoffice und kein Ende des Lockdown in Sicht. Die Einsamkeit im Homeoffice wird gelegentlich durch eine Videokonferenz abgelöst. Aber was wie eine Erlösung klingt, ist leider oft ein Fluch der Technik. Oder ist es ein Fluch der Pandemie, denn fast überall läuft seit Monaten nichts planmäßig?

Eine Videokonferenzs ist die Gelegenheit wieder einmal die Kolleg*innen zu sehen und gesehen zu werden. Frau fühlt sich dabei beobachtet und kann nicht widerstehen trotz Homeoffice wieder einmal etwas Makeup aufzutragen und die Haare zu stylen. Dabei fällt auf, dass der Haaransatz schon wieder ein Stück weiter heraus gewachsen ist. Aber es hilft nichts, die Politik zeigt kein Mitleid. Frau muss zu ihrer verwilderten Frisur stehen.

Zehn Minuten vor der Videokonferenz wird der Laptop hochgefahren und auf dem Schreibtisch positioniert. Auch das Licht muss optimal sein, denn sonst wäre alle Arbeit für Makeup und Haarstyling für die Katz gewesen. Der Lohn sind Komplimente von Konferenzteilnehmern, wie dass ich „die am besten beleuchtete Teilnehmerin“ gewesen sei. So etwas freut Frau dann. Ja, dann noch die Frage der Kleidung. Anders wie bei einer Präsenz-Besprechung spielt sie während einer Videokonferenz keine wirkliche Rolle. Es sei denn, man setzt sich etwas entfernter vor die Kamera, so dass der Oberkörper mit ins Bild kommt.

Jetzt wird es spannend. Welches Tool wurde für die heutige Konferenz gewählt? Reicht der Internet Browser oder ist wieder einmal die x-te App zu installieren? Nach dem Klick auf den Link in der Einladungs-Email öffnet sich vielleicht im Internet Browser ein Fenster. Dann ist der Name und das Konferenz-Passwort einzugeben.

Häufig passiert aber absolut gar nichts. Also keine Reaktion auf weitere Mausklicks oder zum Beispiel die Meldung , dass ich mich nicht mit einem Geschäftskonto anmelden kann. Wieso Geschäftskonto? Es ist eine dienstliche Besprechung und kein Privatvergnügen! Schlimmer noch, die Meldung beweißt, wie wir ausspioniert werden.

Ich wiederhole den Anmeldeversuch. Das gleiche Ergebnis. Ich versuche es in voller Verzweifelung mit einem privaten Konio. Ich soll die Email-Adresse mit einer Pin verifizieren. Aber ich finde keine Möglichkeit die Pin einzugeben. Die Software könnte von Politikern entwickelt worden sein …

Ein Blick auf die Uhr. Die Konferenz beginnt jeden Moment. Verzweifelt versuche ich die Option über eine App teilzunehmen, die aber erst installiert werden muss. Nach weiteren langen Minuten die Erfahrung, dass sich die App nicht installieren lässt. Es wird ein ewig langer Installations-Log gezeigt, aber darin ist nicht der Grund des Problems zu erkennen. Es kann aber auch passieren, dass der Rechner neu gestartet werden muss. Wenn es „Kleinweich“ will, dann ist ausgerechnet jetzt ein Windows Update nicht zu hindern. Das kann dauern …

Mit viel Glück gibt es die Option, alternativ per Telefon teilzunehmen. Eine ewig lange Telefonnummer und ein Meeting Kode sind einzugeben. Als Folge des immer größerer werdenden Stress vertippt man sich prompt und muss wieder von vorne beginnen. Dann ist es eine Qual, sich ewig lange das Telefon ans Ohr zu klemmen. Die Lust auf die Teilnahme schwindet …

Warum kam man sich nicht endlich auf einen Videokonferenz-Standard einigen? Ganz offensichtlich steckt dahinter die gleiche Unfähigkeit, die uns noch immer im Lockdown einsperrt.

Wenn jedoch die Anmeldung zur Videokonferenz geklappt hat, dann hat Frau die letzte Gelegenheit noch einmal die Kamera und die Akustik zu testen. Keine Gnade für die Frisur beim Aufsetzen des Headset. Das Mikrofon ausrichten und eine Sprechprobe. Okay, der Computer hört mich und ich sehe mich auf dem Bildschirm.

Jetzt nur noch der Klick auf „dem Meeting beitreten“. Schon sieht Frau, wer alle bereits im virtuellen Konferenzraum wartet. Erwartungsvolle Augen blicken mich aus vielen kleinen Fensterchen an. Ich begrüße sie, doch sie geben mir Zeichen , dass sie mich nicht hören. Wann lerne ich es endlich, die Stummschaltung des Mikrofons zu deaktivieren, bevor ich sprechen will?

Nach und nach füllt sich der virtuelle Konferenzraum. Es ist beruhigend zu sehen, dass auch die anderen Teilnehmer*innen massive Probleme mit der Technik haben. Die Konferenz wird eröffnet. Nach den einleitenden Worten der Konferenzleiterin dürfen sich alle Teilnehmer*innen kurz vorstellen. Zu blöd , ausgerechnet ich darf den Anfang machen: „Ich bin die Claudia und …“.

Die Diskussion nimmt ihren Lauf. Einiges ist wieder einmal nicht zu verstehen, weil der Ton ständig aussetzt, oder nur schlimme Störgeräusche zu hören sind. Offensichtlich sind viele Videokonferenz-Neulinge dabei, die kein Headset benutzen oder ihr Mikrofon nicht stumm schalten können. Ein tolles Konzert aus grausamen Echos, Kindergeschrei, Hundegebell, Toilettenspülung und klappernden Geschirr ist zu hören. Das blöde Konferenz-Tool bietet der Konferenzleiterin offensichtlich keine Möglichkeit. diese Leute stumm zu schalten.

Einige Konferenzteilnehmer hören sich offensichtlich selber gerne reden, sie quatschen endlos und überlassen niemand anders das Wort. Egal, ob es zum Thema der Besprechung passt oder nicht. Warum nur greift die Konferenzleiterin nicht ein? Warum wird mein Handzeichen für die Wortmeldung ignoriert? Ich bin offensichtlich die einzige, die versucht. sich an die Videokonferenz-Regeln zu halten.

Ich verliere mehr und mehr die Lust an der Teilnahme. Warum nur tue ich mir das an? Mir wird langweilig. Ich beobachte die anderen Teilnehmer*innen. Einige fühlen sich unbeobachtet und beschäftigen sich gelangweilt mit anderen Dingen. Hier wird der Schreibtisch aufgeräumt und dort mit dem Hund gespielt. Ich schalte die Kamera aus und hole mir aus der Küche etwas zum Trinken. Daran hätte ich eigentlich vor der Konferenz denken können, aber es schadet nicht, sich zwischendurch die Beine zu vertreten.

Wieder zurück sehe ich auf dem Bildschirm, dass endlich jemand anders das Wort ergriffen hat. Ich setze das Headset auf und aktive meine Kamera. Dumm gelaufen. Ausgerechnet während meiner Abwesenheit wurde abgestimmt und ich konnte mich nicht beteiligen.

Abschied aus der Videokonferenz

Die geplante Konferenzdauer wurde inzwischen hoffnungslos überschritten, als die Konferenzleiterin endlich das Ende ankündigt. Doch dabei begeht sie den Fehler, indem sie in die Runde frägt, ob noch jemand etwas sagen möchte? Wieder droht die Diskussion aufzuflammen. Die Ersten melden sich von der Videokonferenz ab. Ich winke den verbleibenden zu und klicke ebenfalls auf „das Meeting verlassen“.

Claudias Jahresrückblick 2020

im See

Das Jahr 2020 sollte man eigentlich schnell vergessen, doch warum sollte man nicht die (wenigen guten) Ereignisse in Erinnerung behalten?

Das Jahr 2020 begann für mich relativ optimistisch. Mein verlängerter Arbeitsvertrag würde noch bis zum Jahresende laufen. ich würde deshalb viele Gelegenheiten zu Dienstreisen haben und somit viel unter Menschen sein, aber es sollte anders kommen.

Für Anfang März war meine erste größere Dienstreise geplant. Auch war wieder einmal ein Ball in Dresden angesagt, zu dem ich mich mit meinen lieben Freundinnen treffen wollte.

Die Prinzessin

Das Thema des Balls lautete ‚Verrückte Märchenwelt‘. Was lag näher, dazu als Prinzessin aufzutreten.

Das Bild zeigt mich am 1. März im Garten meiner lieben Nachbarin. Das Kleid konnte ich dann doch nicht während des Balls tragen, weil kurz zuvor der Reißverschluss zerriss. (Die Geschichte dieses verrückten Kleides erzähle ich in meinem Buch, mehr dazu später.)

Anfang März war es so weit, der lang herbei gesehnte Ball fand statt. Es war zuvor spannend gewesen, denn es kündigte sich bereits der erste Lockdown an. Die Züge, das Hotel und die Kaufhäuser waren bereits gespenstisch leer.

wir warten auf die Eröffnung des Buffet

Das Bild zeigt mich mit meinen Freundinnen im Ballsaal. Wir hatten Glück, die Viren waren noch weit weg, so dass alle gesund blieben.

Nach dem Ball konnte ich noch genau zweimal zur Arbeit ins Büro. Dann war nur noch Homeoffice angesagt.

Weil es in der Firma bereits vor der Pandemie kriselte, hatte man mir im Februar angeboten, mein Arbeitsvertrag vorzeitig aufzulösen. Was sich dann für mich als Glück im Unglück erwies, denn aufgrund des Lockdowns war ich effektiv ohne Arbeit, da keine Dienstreisen und Präsenzbesprechungen mehr möglich waren. Alle Kolleg:innen waren in Kurzarbeit, aber ich konnte die arbeitslose Zeit bei vollem Gehalt absitzen.

Endlich Frühling!

Endlich Frühling

Im Garten wurde es grün und ich konnte den Lockdown-bedingten Eingesperrt-sein ins Freie entfliehen. Das Bild zeigt mich Ostern beim Ostereiersuchen. Keine Frage, wie wohl ich mich dabei fühlte.

Jetzt hatte ich auch viel Zeit um den Gartenzaum zu erneuern. Ein schlechter Witz war dabei, dass frau sich fehlende Schrauben im Internet kaufen muuste.

Mitte April: Wegen des Lockdowns konnte ich wochenlang nicht mehr in die Sauna und zum Schwimmen.

der Pool im Garten – unglaublich, bereits im April im Freien baden zu können

Dann erwies es sich als super Idee, als meine lieben Nachbarn damit begannen in ihrem Garten, neben meiner Terrasse, einen Swimmingpool aufzubauen. Ich durfte den Swimmingpool jederzeit mitbenutzen. Danke!

Ich hatte wegen meiner Lockdown-bedingten „Arbeitslosigkeit“ viel Zeit, so dass mir die Idee kam, ein Buch zu schreiben. Ich hatte mir während der letzten Jahre mühsam viel Wissen über Transidentität und geschlechtsangleichende Maßnahmen angesammelt, warum sollte ich es nicht weitergeben? Ein „richtiges Buch“ zu schreiben, das war eine tolle Herausforderung für mich (mehr dazu weiter unten).

Abschied

mein „großer Auftritt“ während der Abschiedsfeier

Mitte Juni war nach fast 40 Jahren der letzte Arbeitstag in meinem alten Beruf gekommen. Zu meiner Überraschung wurde seitens der Firma eine Abschiedsfeier organisiert.

Der erste Lockdown war beendet, so dass ich mir im Friseursalon endlich wieder die Haare machen lassen konnte. Auch ein neues Dirndl musste für die Abschiedsfeier her.

Für mich war es die Gelegenheit, mich ein letztes Mal in der Firma als glückliche Transfrau zu zeigen. Ich erhielt für meinem „Auftritt“ so viele Komplimente, dass die befürchteten Abschiedstränen ausblieben.

Auch wenn ich jetzt nicht mehr in meinem alten Beruf arbeitete, so war aufgrund meiner Ehremämter die Arbeit im Homeoffice noch lange nicht obsolete. Im Sommer kann sich frau dabei schon einmal etwas ‚cooler‘ kleiden. Ärgerlich für mich war, dass alle im Vorjahr noch neu gekauften Business-Klamotten (wie Kostüme und Hosenanzüge) sich als eine Fehlinvestition erwiesen.

Aber auch außerhalb des Homeoffice warteten interessante Aufgaben, wie als Trainerin für Fahrsicherheifstrainings für Radfahrernde auf mich.

Aufregend war dann die Aufzeichnung eines Radiointerviews, welches dann einige Tage später im Deutschlandfunk gesendet wurde.

Endlich war Sommer und Gelegenheit für viele gemeinschaftliche Radtouren mit meinen Freund*innen vom Radelclub. Im Frühjahr mussten Pandemie-bedingt alle Radtouren abgesagt werden.

Der Sommer 2020 hatte aber auch etwas Gutes: In keinem Jahr zuvor habe ich so oft in Seen baden können. Allerdings meistens nur unter der Woche, weil an den Wochenenden kein Fleckchen Grün an den Seen mehr frei war.

Radtouren

Pause während einer Radtour in der Jachenau

Hier ein Bild, das während einer 100 km langen und anstrengenden Radtour Ende Juni entstand.

Meistens bin ich bei derartigen Radtouren die Fotografin, aber hier habe ich meine Kamera einmal aus der Hand gegeben.

Im Juli wurde mein Buchprojekt immer konkreter, so dass meine Tochter Laura so lieb war, dafür ein Cover-Bild zu entwerfen (mehr dazu weiter unten).

Zur Wolfratshauser Hütte

4 Tage lang auf einer Radtour

Anfang August war dann die Gelegenheit für die schönste Radtour des Jahres. Wir fuhren innerhalb von vier Tagen bis hoch bis zur Wolfratshauser Hütte und wieder zurück. Auf dem Bild ist meine Unmenge an Gepäck nicht zu übersehen, denn frau kann auch auf Reisen auf nichts verzichten. Völlig ungewohnt war für mich das Übernachten in einer Berghütte im Schlafsack.

Wir hatten viel Glück mit dem Wetter, denn am letzten Tag konnte der Bikini aus den Packtaschen geholt werden. Weil wir unterwegs keine geöffnete Gaststätte fanden, „feierten“ wir den Abschluss dieser wunderschönen Radtour auf meiner Terrasse.

Arbeits-Radtouren

Bei der Arbeit in Oberfranken

Ab Mitte August war ich an einem Projekt zur Ausschilderung eines neuen touristischen Radweges in Oberfranken beteiligt. Diese Dienstreise mit dem Fahrrad hätte auch eine schöne Urlaubstour sein können. Doch es waren nur sehr wenige Unterkünfte und Restaurants geöffnet, so dass dies zu Stress führte. Wir mussten zum Beispiel an einem Abend für unserer Abendessen etwa 10 km weit mit unseren Fahrrädern fahren, oder ein anderes Mal einen Pizza-Service beauftragen.

Starnberger See Abenteuer

Viel Spaß im Starnberger See
(mehr dazu auf meiner Facebook Seite )

Ende August besuchte mich meine Freundin Jessica. Wir wanderten zum Starnberger See, wobei uns auf dem Forstwegen tausende von Mücken überfielen. An Baden war wegen des kühlen Windes nicht zu denken.

Ein paar Tage später klappte es dann besser. Wir hatten viel Spaß beim Baden. Dabei tauchte mein Handy auf den Gruund des Sees ab. Ich hatte es leichtsinnigerweise auf meine Badeschlappen (links im Bild zu sehen) gelegt. So schnell habe mich noch nie zum Tauchen entschlossen.

Mein Buch war fertig

das Cover meines Buches

Mitte September war Redaktionsschluss für mein Buch. Zwei Wochen lang musste ich „kämpfen“, bis es endlich den Anforderungen des Verlags entsprach. Mitte Oktober hatte ich dann endlich mein Ziel erreicht! Mein Buch war veröffentlicht und ich erhielt dafür viel Anerkennung.

Langweilig wurde es mir trotzdem nicht, denn ich hatte im Homeoffice viel Arbeit für das Radwegeprojekt in Oberfranken.

Herbst

Herbstliche Radtour

Anfang Oktober war ich richtig erschrocken, wie sehr meine körperliche Fitness nachgelassen hatte. Die Ursache war ganz offensichtlich meine durch die Homeoffice bedingte „Faulheit“, aber vermutlich auch meine Hormonersatztherapie.

Jeden Tag, wenn es das Wetter erlaubte, unternahm ich eine zwei Stunden lange Radtour. Zusätzlich einmal pro Woche Sauna und Schwimmen. Letzteres war dann wegen des erneuten Lockdowns nicht mehr möglich.

Im November wurde wieder einmal eine Tumor-Nachuntersuchung durchgeführt. Alles war bestens. Es war eine der wenigen guten Nachrichten für mich in der blöden Pandemie Zeit.

Seit dem 1. Dezember bin ich im Bundesfreiwilligendienst (BFD) aktiv. Ich hatte mich voller Optimismus bereits im Sommer dazu entschieden, um so viel unter Menschen zu sein und mein Wissen und meine Erfahrung weitergeben zu können. Doch jetzt sitze ich aufgrund des Lockdowns weiterhin im Homeoffice. Schlimmer kann es wohl nicht mehr kommen …

Spaziergang am 2. Weihnachtstag

Irgendwann wurde es mir zu nasskalt für das Radfahren. Um in der Lockdown bedingten Einsamkeit nicht „verrückt“ zu werden unternahn ich im Dezember fast täglich einen Spaziergang. Oft gemeinsam mit meinen lieben Nachbarn.

Das Bild drückt so richtig meine Stimmung zu Weihnachten aus. Sogar beim Spazierengehen war ich an diesem Tag einsam. Eine verrückte Zeit …

Um in keine schlimme Depression zu verfallen, hilft oft die Ablenkung durch Arbeit oder Hobbies. Dazu kam ich auf die Idee diese Website zu erstellen.