Email

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 2.06.2024

Deutschland-Tour mit dem Liegerad 2011

Karte

Bild 1: Karte des 4. Tag

Gemünden

Bild 2: Auf der Mainbrücke bei Gemünden

erholsamer Radweg

Bild 3: kurzer erholsamer Radweg

Radweg im Spessart

Bild 4: Radweg im Spessart


Tag 4: Main, Spessart, Rhön

Die Route sollte vom Main auf dem Radfernweg HS-R2 "Vier-Flüsse-Tour" durch den Spessart in Richtung Fulda führen.

Gemünden

Zunächst etwa 10 km am Main weiter bis Gemünden (Bild 2). Leider erst nach etwa 1 km hinter Gemünden schaute ich auf das Navi und stellte erschrocken fest, dass ich anstatt in das Tal der Sinn in das der Fränkischen Saale abgebogen bin. Also wieder zurück! 3 km weiter verlasse ich mich bei Schaippach wieder auf mein Gefühl anstatt auf das Navi. Die Folge sind ein Anstieg mit fast 100 Höhenmetern und den Radfernweg D9, HS-R2 hatte ich auch erst einmal verpasst. Letzteres war aber kein wirkliches Problem, denn auf der verkehrsarmen Straße St2303 kam ich mit Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h viel schneller voran. Ab Burgsinn lohnte es sich den Radweg zu benutzen. Der Radweg war schnurgerade und verlief parallel zu einer Bahntrasse (Bild 3).

Altengronau

Nach etwa 4 km war der Spaß vorbei. Der Radweg HS-R2 verläuft ab hier meistens über Forstwege und kann eigentlich nur Mountainbikern zugemutet werden (Bild 4). Aber es kam noch schlimmer. Zwischen Altengronau und Zeitlofs war der Radfernweg in einem so schlechten Zustand, dass man sich fragen muss, wie man so etwas als Radfernweg ausweisen kann? Man kann hier jedem Radfahrer nur empfehlen die Radroutenschilder zu ignorieren und die Straßen zu benutzen. Damit spart man sich auch einen riesigen Umweg. Später stellte ich fest, dass auf Grund der vielen Schlaglöcher eine Gepäcktaschen-Aufhängung abgebrochen war.

Thalau, Fulda, Schlitz

In Thalau lud mich ein direkt an der Route liegendes Café zu einer Rast ein. Es wurde u.a. hausgemachter Obstkuchen und frisch gepresster Apfelsaft angeboten. Der weitere Radweg führte durch viele Parks an Fulda vorbei.

Auf dieser Strecke vereinigen sich die Radfernwege HS-R1 und HS-R2, so dass ich in Maberzell prompt den Abzweig des HS-R2 übersah. Als ich dies bemerke, war ich schon so weit in die falsche Richtung gefahren, so dass sich ein Umkehren nicht mehr lohnte. Ich fuhr deshalb über den HS-R7 wieder zurück zum HS-R2. In Schlitz war die Ortsdurchfahrt des HS-R7 wegen eines Volksfestes vollkommen gesperrt, so dass der nächste Umweg erforderlich wurde. Die Umwege hatten mir etwa eine Stunde Zeit gekostet.

Bad Salzschirf, Lauterbach

In Bad Salzschirf begann es leicht zu regnen. Ich fuhr trotzdem weiter bis Lauterbach. Dort fand ich aber auf Anhieb keine Unterkunft. Also fuhr ich auf dem HS-R2 weiter. Zwischen drin versperrten geschlossene Bahnschranken den Radweg. Man muss einen Hebel drücken und so das Öffnen der Schranken anfordern. Es klingt unglaublich, aber die Schranken wurden prompt geöffnet!

Alsfeld

Ich kam um 19:30 Uhr in Alsfeld an. Wo finde ich endlich eine Unterkunft? Die Erlösung: In einer Seitenstraße leuchtet ein Schild des Hotel Klingelhöffer. Hinter der Fachwerk-Fassade erwartete mich ein modernes Hotel. Das Liegerad konnte ich in einer Garage abstellen. Diese Marathon-Etappe hatte somit ihr wohlverdientes Ende gefunden. Für das Abendessen war ein kleiner Spaziergang durch Alsfeld notwendig.


Die Daten der vierten Etappe: 169 km (Luftlinie 86 km), etwa 900 Höhenmeter, Zeitdauer: 11:00 Std.

Profil

Höhenprofil


zurück | nach oben | weiter | Startseite