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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 2.06.2024

Deutschland-Tour mit dem Liegerad 2011

Trike in Berlin
Das bayerische Liegerad in Berlin

Bild 2: Grundidee für die Tour

Tourenübersicht

Bild 3: Die Etappen der Tour

(alle Karten OpenStreetMap CC-by-SA 2.0)

Die Idee

Nach einigen TransAlp war eine "Trans Germany", das heißt die Durchquerung Deutschlands eine neue Herausforderung.

Doch welche Probleme erwarten einen (Liege-) Radfahreden und wie viel Zeit ist für so eine Mega-Tour notwendig?

Die Luftlinie vom Norden Deutschlands bis zu den Alpen beträgt etwa 1000 km. Bei einer Durchschnitts- Geschwindigkeit von 20 km/h sind für die Hin- und Rückfahrt mindestens 100 Stunden Fahrzeit notwendig. Bei entsprechendem Trainingszustand kann man mit einem Liegerad problemlos 150 km und mehr pro Tag fahren. 3 Wochen Urlaub sollten deshalb für diese Tour ausreichen.

Bereits auf den ersten Etappen stellte sich heraus, dass diese Annahmen zu optimistisch waren. Mehr dazu in den Beschreibungen der Tagesetappen sowie im Fazit dieser Tour.


Mein Liegerad

Ohne mein Liegerad wäre die Idee der Deutschland-Tour wohl nicht entstanden. Für 2000 km und mehr in ein paar Tagen ist "gutes Material" notwendig. Viele Radwege sind in einem so schlechten Zustand, dass man sie nicht ohne weiteres mit einem "normalen" Liegerad benutzen könnte. Dies sollte jedoch kein Problem für mein Liegerad (Bild 1) sein. Die von Haus aus robuste Konstruktion wurde von mir mit Ballon- (Niederdruck-) Reifen, einem extra gepolsterten Sitz, drei Schaltungen mit insgesamt 81 Gängen und hydraulischen Scheibenbremsen optimiert. Das Gewicht der am Hinterrad angebrachten Gepäcktaschen verschob den Schwerpunkt des Liegerads weiter nach hinten, was eine bessere Traktion und eine höhere Spurstabilität beim Bremsen zur Folge hatte.


Meine Planung

Trike in Berlin
Straßenschild mitten in Deutschland

Ausgangspunkt für die Planung war ein zunächst 500 km langer Strich in die Karte (Bild 2): von der Haustür bis in den Teutoburger Wald, weiter über Hamburg an die Ostsee, dann über Berlin zurück in Richtung München. Diese sehr grob geplante Route hatte eine Länge von 1650 km.

In weiteren Schritten wurde die Route in einer hochauflösenden Karte immer weiter verfeinert. So weit, bis dass alle Details erkennbar waren und eine realistische Berechnung der Entfernungen möglich war. Die Route bestand zum Schluss aus etwa 1200 Navigations-Punkten. Die damit berechnete Gesamtentfernung betrug bereits 2200 km.

Diese Art der Routenplanung erscheint zunächst als umständlich, deshalb die Frage: Hätte man sich die Route nicht einfach mit Hilfe eines Radtouren-Planers berechnen lassen können? Nicht wirklich! Das funktioniert effektiv nur über kurze Distanzen. Die manuelle Planung hat den Vorteil, dass man die Details einer Route bereits während der Planung kennen lernt und somit unterwegs keine größeren "Überraschungen" erlebt. So weit die Theorie.

Das Bild 3 zeigt die Etappen der effektiv gefahrenen D-Tour. Auf Grund vieler Umwege und ein paar zusätzlicher Ruhetage fehlten mir mindestens 1 Woche für die ursprünglich geplante Tour. Um wieder vor Ende meines Urlaubs zurück zu sein, mussten die Etappen über Hamburg bis zur Ostsee entfallen. Es kamen insgesamt über 2000 km zusammen.

Zur Auswahl der Etappen-Beschreibungen in die Karte klicken.


Navigation

Die Routen sollten so weit wie möglich über Radfernwege und wo das nicht möglich war über verkehrsarme Nebenstraßen führen. Für die Planung und Navigation waren deshalb eine Unmenge an hochauflösenden Karten notwendig. Früher hätte man für so eine Tour ein Kilo Papierkarten benötigt. Heute reichen ein paar Megabyte Speicher im Navi.

Als Karte kam vorwiegend die OpenCycleMap zum Einsatz. In dieser Karte sind Radrouten hervorgehoben, sowie Radwege als gestrichelte blaue Linien sichtbar.


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