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Transalp/Alpencross 2007

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Transalp/Alpencross 2007 - 1. Etappe

Von Daheim über den Fernpass bis nach Landeck (Inntal)

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Das vom Bike Computer aufgezeichnete Höhenprofil dieser 1. Etappe
mit dem Fernpass als höchsten Punkt (1260 m) (RPM = Trittfrequenz)

Nach einer Woche Verzögerung wegen schlechtem Wetters ging es Mitte August endlich los. Seit Tagen warten der gepackte Rucksack und das für diese Tour optimierte Bike auf den Start. Zuvor habe ich x-mal die beste Route für diese erste Etappe geprüft: Walchensee und Mittenwald oder über Garmisch-Partenkirchen und Fernpass?


Zugspitze von Eschenlohe Abfahrt an der Haustür um kurz nach Neun. Nach den ersten 10 km kommen die ersten Zweifel: Regenjacke oder nicht? Weiter! Nach zwei Stunden kommt in Eschenlohe (Km 40) der erste Hunger: Leberkäs-Semmel-Pause vor einer Metzgerei.

Von Eschenlohe bis Garmisch-Partenkirchen geht es gemütlich durch das Moos (1. Bild). Die Straßen von Garmisch-Partenkirchen stellen für einen Biker die erste Herausforderung dar. Das Verkehr ist kaotisch und ausgeschilderte Radwege sind nicht erkennbar. Als beste Orientierungshilfe erweist sich die von fast überall sichtbare Zugspitze und der Lauf der Loisach. Ab hier immer der Loisach folgend auf Radwegen bis nach Lermoos (Km 80). Der Weg zieht sich ewig lang dahin. In Lermoos leicht rechts halten und dann gerade aus durch das Moos.

In Biberwier wird der Weg etwas unübersichtlich. Ich fahre einfach nach Himmelsrichtung weiter. Dann warten bereits zwei andere Bike mit der Frage "Ist das der richtige Weg zum Fernpass?" auf mich. Meine Antwort: ich hoffe es! Am Kiosk vor dem Weißensee eine kurze Pause. Der halbe Liter Cola zischt nur so herunter. Wieder 100 m zurück zum Römerweg der linksseitig am Weißensee vorbei führt. Am Ende des Weißensees geht es das erste Mal so richtig zur Sache. Als es mir zu steil wird schiebe ich das Bike lieber, denn für was soll die Quälerei heute gut sein?Römerweg zwischen Biberwier und fernpass Nach etwas mehr als 1 km kommt die Fernpass Straße in Sicht, doch weiter nach links auf der Forststraße (2. Bild: Blick zurück zur Zugspitze).

Oben angekommen hat man einen Ausblick auf die kommende Strecke oberhalb des Fernsteinsees und des Schlosses. Nach der Überquerung der Fernpass Straße wird der Wegverlauf wieder rätselhaft. Ich fahre dem Gefühl nach weiter, irgendwann ein kleines Schild, das in Richtung Fernpass Schloss weist. Es geht auf Geröll relativ steil hinab - jetzt nur keinen Fahrfehler mit dem schweren Rucksack! Der Weg (Km 90 bis 100) ist in der Kompass Karte als "MTB-Route für Geübte" ausgewiesen. Mit Recht! Auf dem jetzt folgenden Stück überhole ich einige Biker die ihr Bike sicherheitshalber lieber schieben (3. Bild: MTB Route oberhalb des Fernpass Sees). Der Weg ist wegen des Gerölls und der teilweise relativ steilen Abschnitte wirklich nur für Mountainbikes geeignet. Fahrer von Tourenrädern tun sich hier keinen Gefallen.MTB Weg am Fernpass See

Weiter geht es auf dem Radweg bis Nassereith. Direkt am Weg etliche Pensionen die zum Übernachten einladen. Es ist noch nicht einmal 16 Uhr und ich habe noch viel vor mir, also weiter Richtung Imst! In Imst lasse ich mich von den für Autofahrer bestimmten Wegweisern irritieren und fahre etwas ziellos im Ort herum. Endlich unten am Inn angekommen ist die weitere Navigation dann kein Problem mehr: Einfach dem Inntal-Radweg folgen.

In Zams kommt nach fast 130 km die erste Müdigkeit auf. Kurz vor Landeck sehe ich auf der anderen Inn-Seite das Schild des Hotels Nussbaumhof, mit dem Biker ausdrücklich eingeladen werden. Die haben zu dieser recht späten Stunde auch noch ein Zimmer frei und das Bike kann in einem verschlossenem Verschlag abgestellt werden. Was will ich mehr? Nach dem Duschen wollte ich eigentlich ein gemütliches Abendessen auf der Terrasse des Hotels genießen, doch schwarze Wolken ziehen auf, einsetzender Regen zwingen zur Flucht ins Restaurant. Der Urlaub fängt ja toll an! Die zwei Weißbiere haben ein wenig das Schwitzen des Tages kompensiert. In der Nacht war mir das dicke Federbett einfach zu warm, es war wohl eher für Skiurlauber gedacht. Das Hotel bietet diverse Services für Biker an und verfügt auch über eine Saunalandschaft, doch dazu war mein Aufenthalt zu kurz.

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