Die interaktive Übersichtskarte mit dem Plan der Nord-D-Tour.
Rot = geplante Route, mit der Maus über der Karte: Orange = gefahrene Route. Klicke auf einen Abschnitt der Route in der Karte um zum Blog der gewählten Etappe zu springen. Die Ansicht kann mit der Maus auf dem Dreieck unten rechts vergrößert werden.
(OpenStreetMap CC-by-SA 2.0)
Das Liegeradfahrer-Team am Nordsee-Deich.
In 3 Wochen 2000 km mit dem Liegerad durch Norddeutschland
Dies ist die Geschichte von drei Liegeradfahrern, die den Versuch unternahmen gemeinsam eine extreme, etwa 2000 km lange Tour durch Norddeutschland zu unternehmen.
Warum tut man sich so etwas an? Hierzu zitiere ich wohl am besten einen Freund, er schreibt zu Anfang in seinem Bericht über diese Tour:
"Je älter man wird, desto drastischer muss man sich selbst beweisen, dass man wirklich noch nicht zu den Greisen gehört ...".
Dem muss man wohl nichts hinzufügen.
Die Idee zu dieser Tour entstand unmittelbar nach meiner D-Tour 2011. Die Route war von mir im Laufe der etwa ein halbes Jahr langen Planungszeit bis in kleine Details ausgearbeitet worden. Die Länge beträgt etwa 1.900 km. Die Routenführung basiert auf den Erfahrungen aus meiner Vorjahres-Tour. Die Karte oben rechts zeigt die zunächst geplante Route.
Ein wichtiger Punkt der Planung betraf die tägliche Fahrleistung. Den Rahmen dazu bildete die maximal mögliche 3 Wochen lange gemeinsame Urlaubszeit. Wegen der Anreise und 3 Reserve / Ruhetage usw. blieben somit 16 effektive Fahrtage übrig. Die gemeinsame Tour sollte etwa 1800 km und 15 Tage betragen, also 120 km pro Tag. Wir einigten uns vor der Tour für die Planung eine Durchschnitts- Geschwindigkeit von 17 km/h anzusetzen. Daraus ergibt sich einschließlich einer einstündigen Pause eine tägliche Fahrzeit von etwa 7 Stunden. Wir wären somit bei einem Start um 9 Uhr etwa gegen 17 Uhr an unserem Tagesziel.
Gemäß dieser Planung würden wir etwa alle 120 km eine Unterkunft benötigten. Ich wusste vom Vorjahr, dass für eine spontan gesuchte Unterkunft etwa 50 € pro Nacht einzuplanen sind. Dieser Preis wurde jedoch als zu hoch empfunden und nicht von allen Teilnehmern akzeptiert. Hinzu kam das Risiko, dass wir wahrscheinlich nicht immer kurzfristig 3 Einzelzimmer finden würden. Auch sollte gewährleistet sein, dass wir immer einen sicheren Stellplatz für unsere Liegeräder haben.
Aus dieser Sorge heraus wurden vor der Tour möglichst viele Unterkünfte reserviert. Ein Fehler, wie sich schnell heraus stellte. Die Etappen waren zu lang und überforderten die Teilnehmer.
Der folgende Blog erzählt was ich während der Tour Tag für Tag erlebte. Eine Zusammenfassung der Tourdaten im Fazit.