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2. Etappe, von der Donau bis in das Taubertal

Die Route sollte so weit wie möglich auf dem Fernradweg D9 "Romantische Straße" von Donauwörth bis zum Main führen. Einige Erlebnisse während dieser Etappe waren jedoch alles andere als "romantisch".

Donauwörth

Bei der Abfahrt vom Hotel in Donauwörth hatte ich mich dummerweise auf mein Gefühl, anstatt auf das Navi verlassen. Der Umweg kostete mich eine halbe Stunde.

Harburg, Nördlingen

Ich war vor Harburg den Radweg neben der Straße gefolgt, anstatt dem D9 kreuz und quer durch die Felder zu folgen. In Harburg war dann der weitere Verlauf des Radweges auf Grund von Bauarbeiten nicht findbar. Im weiteren Verlauf machte der Radweg D9 viele verwirrende Umwege, so dass ich nicht besonders effektiv voran kam. Das beste wäre gewesen die Ausschilderung zu ignorieren und konsequent die Straße (mit Radweg) zu benutzen. Hinterher ist man immer schlauer ...

Umleitung

Eine Umleitung für Radfahrer stellte sich als wahrer Horrortrip heraus: etwa 8 km vor Nördlingen hatte ein Bauer den Weg mit einer Odelschicht überdeckt (Bild 3). Ich stand vor der Wahl, entweder Augen zu und durch, oder umzudrehen und so einen längeren Umweg in Kauf zu nehmen. Ich entschied mich für die erste Alternative. Noch einmal tief Luft holen und so langsam wie möglich durch die braune Sch... rollen. Anschließend fuhr ich solange in Kreisen durch eine Wiese, bis dass die Reifen wieder sauber waren. Es sollte mir keiner vorwerfen können, dass ich "BIO-Dünger" stehle ...

Dinkelsbühl

Die Häuser in Dinkelsbühl sind bunt gestrichen wie in einem Märchenbuch (Bild 4). Aber die Straßen bestehen aus blödem Kopfsteinpflaster, so dass das Radfahren in Dinkelsbühl eine Zumutung ist. Es war Zeit für eine Mittagspause. Ich parkte deshalb mein Liegerad vor einem Straßenrestaurant. Ein Kellner kam gleich angelaufen, dort könne ich es nicht stehen lassen, ich würde die "Touristenroute" blockieren. Also stellte ich es ein paar Meter weiter ab. Während des Essens wurde mir klar, warum der Kellner interveniert hatte: allein während dieser Zeit wurden drei Gruppen an Japanern durch die Gassen "getrieben". Die Piraten-Fahne meines Liegerads hätte sie wahrscheinlich verschreckt.;-)

Feuchtwangen

Hinter Feuchtwangen kreuzt der von mir gewählte Radweg eine Bahnlinie. Diese war mit so schwachsinnig engen Absperrungen versehen, dass es unmöglich war, sie mit dem Liegerad zu passieren (Bild 5). Die Absperrung zwang mich dazu, mein Liegerad seitlich davon über die Gleise zu tragen! Ein enormer Sicherheitsgewinn!

In Archshofen / Dorfgütingen endet der seitlich der Straße führende Radweg abrupt. Ich fand keine Schilder zur weiterführenden Radroute D9. Nach 500 m auf der dicht befahrenen B25 wurde mir bewusst, dass ich besser umdrehen und den "romantischen" Radweg suchen sollte. Der zunächst gewählte Feldweg endete im Nichts, also noch einmal umdrehen. Nach mehrmaliger GPS Positionsbestimmung hatte ich endlich die richtige Straße gefunden. Die blöde Radweg-Ausschilderung kostete mir insgesamt etwa eine Viertelstunde.

Rothenburg o.d. Tauber

Es war schon später Nachmittag als endlich Rothenburg o.d. Tauber vor mir lag. Am bequemsten wäre es gewesen auf dem Taubertalweg an Rothenburg vorbei zufahren, denn bis zum südlichen Stadttor sind etwa 75 Höhenmeter zu erklimmen. Oben angekommen startete ich zu einer "Stadtrundfahrt". Im Schritttempo rollte ich gemütlich durch die Gassen (Bild 6). Verstehe es wer will: trotz hunderter Fußgänger quälten sich auch Autos und Motorräder durch die Altstadt von Rothenburg. Für mich wirkte Rothenburg nicht einladend, so dass ich lieber sofort weiter fuhr. Wieder unten im Taubertal erregte das riesige Wasserrad der Langenmühle meine Aufmerksamkeit (nächste Seite Bild 3).

Creglingen

In einem ständigen Auf und Ab fuhr ich auf dem Radweg im Taubertal weiter bis Creglingen. Es war schon fast 18 Uhr. Die im ADFC Bett&Bike Verzeichnis gelistete Pension war schon voll belegt, man gab mir den Tipp es in einem Gasthaus zu versuchen. In dem sehr ländlichen Gasthaus 'Grüner Baum' war noch ein Zimmer frei. Das Zimmer hatte eine Ausstattung, die seit etwa 30 Jahren unverändert war. Das Zimmer war dafür relativ preiswert. Ich konnte das Liegerad in einer Garage direkt vor dem Schweinestall abstellen (siehe nächste Etappe). Für ein Abendessen musste ich etwa 300 m weit in den Ort hinunter gehen.


Die Daten der zweiten Etappe: 135 km (Luftlinie 100 km), etwa 700 Höhenmeter, Zeitdauer: 9:20 Std.

Profil

KDR GPS Tracker Höhenprofil


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Karte

Bild 1: GPS Track (OpenStreetMap CC-by-SA 2.0)

Harburg

Bild 2: Harburg

Am Lech

Bild 3: Ein 'Geschenk' der Landwirtschaft an die Radler

Dinkelsbühl

Bild 4: Dinkelsbühler Kopfsteinpflaster

Bahnhindernis

Bild 5: Hindernis-Bahn

Rothenburg o.d. Tauber

Bild 6: Liegend durch Rothenburg o.d. Tauber