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Alpencross 2008


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Transalp / Alpencross 2008 - 7. Etappe
vom Grödner Tal zur Brogles- und Schlüterhütte

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Der landschaftlich schönste Abschnitt dieser Rundtour durch die Alpen. Weil er so schön ist, ist er aber auch das Ziel vieler anderer ...

NEU: Der Adolf Munkel Weg, einer der schönsten Dolomitenwege und eine häufig genutzte Transalp Verbindung wurde inzwischen auf Antrag der Gemeinde Villnöß gesperrt! Man darf ihn zwischen Brogles Alm und Tschantschenon Alm nicht mehr mit dem Bike benutzen. Als Grund wird das Argument "Landschaftsschutz" vorgeschoben. Zu denken gibt jedoch die Tatsache, dass zum Zeitpunkt meiner Tour (Juli 2008) der Anfang des Weges unterhalb der Brogles Alm eine einzige Großbaustelle mit Baggern und vielen Absperrungen war. So etwas nennt sich dann "Landschaftsschutz".

Vom Grödner Tal zur Brogleshütte

Von meinen Hotel oberhalb des Zentrums von St. Christina ein kurzes Stück Richtung Col Raiser Seilbahn, dann aber Richtung Plesdinaz und weiter auf dem Weg Nr. 4 in Richtung St. Jakob. Am Kirchlein St. Jakob führt ein Single Trail vorbei, auf dem man besonders vor St. Ulrich mit vielen Wanderern rechnen muss. Oberhalb von St. Ulrich führt der Weg dann als "Weg des Dialogs" in unendlich vielen Serpentienen hinunter. Dann hält man sich rechts und kommt fast automatisch zur Talstation der Seceda Seilbahn.

Die Fahrt mit der Seceda Seilbahn bis zur Mittestation (1786 m) kostete einschließlich Bike 8 € (Bild 2). Diese Seilbahn-Aufstiegshilfe kann man wohl nur schwer als unsportlich bewerten, denn auch ohne diesen Anstieg lagen an diesem Tag noch mehr als 1000 Höhenmeter vor mir. Anders wäre diese Tour auch fast nicht an einem Tag zu schaffen.

Von der Mittelstation aus geht es leicht links über einen Hügel. Nach etwa 100 m versperrt ein massives Eisentor den Weg (Bild 3). Für Wanderer ist zwar ein "Übersteig" vorgesehen, aber mit einem Bike hat man fast keine Chance. Auch rechts und links davon war der Zaun massiv "gesichert". Man muss das Bike über das Tor wuchten. Ganz oben im Bild 3 kann man den Grödner Höhenweg erkennen.

Jetzt führt der Weg ein paar hundert Meter im Val Cuecena rechtsseitig des Baches entlang bis man zu einer Furt gelangt. Im Juli führte der Bach so wenig Wasser, das die überquerung kein Problem war. Auf der anderen Seite ist der Biker-Spaß dann vorbei. Es geht auf einem ausgewaschenem Trail steil zum Broglespass hinauf (km 12 im Höhenprofil). Treppenstufen und hohe Baumwurzeln lassen jeden Fahrversuch scheitern. Radwandern war angesagt.

Nach etwa einer halben Stunde kommt man an einer Almwiese an. Von hier aus hat man eine gigantische Aussicht u.a. in Richtung Seiser Alm. Die schöne Landschaft ist der Lohn für den anstrengenden Aufstieg.

 Weiter oben am Broglespass und erst recht an der Brogleshütte geht es zu wie auf einem Volksfest (Bild 6). Hunderte von Wanderern sind über den Grödner Höhenweg, vom Seceda hinunter oder mit dem Auto über Villnöß hochgekommen. Da stören natürlich die zehn Radler die während ihrer Transalp-Tour auch hier durch möchten ...
... es sollte doch wohl jeder das Recht auf die Natur haben, besonders dann, wenn er sich umweltbewußt verhält - oder nicht?

Profil

Profil der 7. Etappe, vom Grödnertal zur Brogles- und Schlüterhütte nach St. Martin

Über den Adolf Munkel Weg zur Schlüterhütte

Den "Adolf Munkel Weg" hatte ich mehr oder weniger zufällig entdeckt (der kürzeste Weg). Ich wollte auf meinem Weg zum Tagesziel St. Martin die Berge der Geislergruppe so nah wie möglich bewundern. Der Weg ist an sehr vielen Stellen wegen Treppenstufen, Geröll usw. unbefahrbar (siehe z.B. Bild 7). Die Auswertung meiner GPS-Aufzeichnung ergab, dass ich für die etwas mehr als 5 km etwa 2 Stunden benötigte. Was wohl beweißt, dass man hier effektiv nur als "Wanderer" unterwegs sein kann. Man kann des Weiteren auch an keiner Stelle "Downhill-mäßig" fahren, so dass die Argumente "Landschaftschutz" oder "Gefährdung von Wanderern" absolut unverständlich sind. Als Alternative bleibt wohl die Strecke hinunter über die Zanseralm, was zusätzliche 400 Höhenmeter "kostet".

Ab dem Tschantschenonbach (km 18 im Höhenprofil) fährt man auf einer Forststraße bis zur Gampenalm (2062 m). Bis zur Schlüterhütte (2297 m) geht es noch einmal richtig hoch. Ab der Schlüterhütte hat man einen herrlichen Ausblick auf die bisher zurückgelegte Strecke (Bild 9). An der Schlüterhütte ging es recht gemütlich zu. Hier konnte man ohne Gedrängel (wie z.B. an der Brogleshütte) in Ruhe Essen und Trinken.

Downhill ins Gadertal

Von der Schlüterhütte ein kurzes Stück hoch zum Kreuzkofeljoch (2340 m). Von hier aus dann zunächst auf einsamen Singletrails und später dann auf Schotterwegen ein 800 Hm Downhill hinunter bis nach Campill. Von den Almwiesen aus kann man ständig das sagenhafte Panorama ;-) in Richtung Pragser Dolomiten und Kreuzkofelgruppe bestaunen (siehe die Bilder 10 bis 12). Hinter der Kreuzkofelgruppe liegt das Ziel der nächsten Etappe: Pederü und Fanes.

Im Gasthaus von Campill war zu der späten Stunde leider kein Zimmer mehr frei, der Wirt war jedoch sehr hilfsbereit. 5 km weiter in St. Martin war im Gasthof Dasser ein Zimmer frei. Preis und Qualität haben gestimmt.

Im September 2008 bin ich dann noch einmal zum Biken im Gadertal gewesen. Fanes usw. muss man einfach mehrmals fahren ;-)

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