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Letzte Aktualisierung: 14.10.2015

e-Blog - Meine Erlebnisse mit einem Elektroauto (Teil 3)

Vorwort

In diesen Blog berichte ich darüber wie viel Fahrfreunde mit einem umweltfreundlichen Auto aufkommt. Aber auch welche Probleme und Widerstände sich einem umweltbewusstem Autofahrer entgegen stellen.


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12. Jan. 2015 - Nutzloses Maps+More Navi

Heute muss ich wieder einmal meinen Frust von der Seele schreiben ...

Das "Gute" zu erst

Aufgrund der relativ begrenzten Reichweite kommt man nur selten in die Verlegenheit sich in unbekannte Regionen zu wagen und dabei in Versuchung, sich auf das Maps+More Navi zu verlassen. Vor ein paar Tagen kam ich in diese Situation. Wegen der Temperaturen unter dem Nullpunkt zeigte das Maps+More kurz nach dem Start in der Kartendarstellung "360°-Reichweite" an, dass eine sichere Rückkehr grenzwertig sei. Ich musste unbedingt die kürzeste Strecke zu dem mir bis dahin unbekanntem Ziel fahren, denn ich wollte keinesfalls ganz ohne Heizung fahren oder eine Ladepause einlegen (... auf dem flachen Land gibt keine CCS-Ladesäulen).

Abkürzung verpasst

Ich hatte mir die Strecke vorher in der Karte angesehen und wusste, dass ich einen bestimmten Abzweig keinesfalls verpassen durfte. Während der Fahrt in der Dämmerung und bei dichtem Berufsverkehr musste ich mich voll auf das Fahren konzentrieren. Eigentlich kein Problem, denn wozu hat man ein quasselndes Navi an Bord. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass endlich die Stelle kommen müsste, an der ich Abbiegen muss. Ich schaute kurz auf das Maps+More: Oh Schreck! Nur Chaos auf dem Display. Etwa 1 Kilometer weiter zeigte es endlich wieder eine brauchbare Kartendarstellung, und ich hatte das Abbiegen längst verpasst ...

Ich erreichte mein Ziel mit einigen Kilometer Umweg. Rückfahrt auf der gleichen Strecke. Wieder zeigte das Maps+More in der fraglichen Gegend Chaos an. Weil es dieses Mal hell war, erkannte ich sofort den Grund der Störung: unendlich viele Hochspannungsleitungen! Offensichtlich wird das Maps+More von den hohen elektromagnetischen Feldstärken gestört. Etwas später kam dann prompt die Warnung, dass die restliche Reichweite nur noch 30 Kilometer beträgt. Glücklicherweise waren es aber nur noch 10 Kilometer bis Daheim.

Ursachenforschung

Einige Tage später fuhr ich die Strecke noch einmal. Interessehalber aktivierte ich vor der Fahrt die Track-Aufzeichnung im Maps+More, sowie das Navi-Programm meines Smartphones. Erwartungsgemäß zeigte das Maps+More unter den Hochspannungsleitungen wieder Chaos an. Das Navi-Programm meines Smartphones zeigte jedoch davon unbeeindruckt die genaue Position an. Zu Hause habe die Track-Aufzeichnung des Maps+More am PC ausgewertet. Erstaunlicherweise zeigte diese keine nennenswerten Abweichungen von der wirklich gefahrenen Strecke. Das bedeutet, dass der GPS-Empfänger im Maps+More weiterhin funktionierte. Aber was nutzt das schon?

Fazit

Mein Smartphone ist zweifellos das zuverlässigere Navi. Besonders deswegen, weil die Karten stets aktueller sind. Von einem Update der Maps+More Karten und Daten kann man nur träumen. Dabei wäre es für Elektromobilisten wichtig stets die Positionen der neusten Ladesäulen im Navi zu haben.

Ja ich weiß - ich bin ein Träumer ...

Ein Smartphone ist unverzichtbar für Elektromobilisten, u.a. um die diversen Ladesäulen-Apps zu nutzen. Um eventuellen Rückfragen zuvor zu kommen: Ich verwende auf meinem Android Smartphone die Navi App "OSMAnd+" mit OSM Karten. Diese App ist sehr universell, hat extrem viele Funktionen und verlangt deswegen einige Übung. Die Bedienung des Maps+More Navi ist leider nur grausam und lästig: "Möchten Sie die Navigation starten?". Nein! Ich will nicht mehr!

16. Jan. 2015 - 10.000 km

10.000 km ohne Probleme!

Das ist normalerweise kein Grund um darüber viele Worte zu verlieren. Ich tue es hier aber trotzdem, denn es ist leider keine Selbstverständlichkeit dass neue Technik problemlos funktioniert. Ich kann deshalb den Ingenieuren von Volkswagen eine gute Arbeit bescheinigen.

Diese Aussage gilt jedoch nur für das Elektroauto selbst, das heißt ohne die "Spielereien" wie Car-Net und Maps & More.

Total veraltete Maps & More Karten

Heute kam ich wieder einmal an der Stelle vorbei an welcher vor ein paar Tagen vom Maps & More Navi ein totales Chaos angezeigt wurde. Heute zeigte das Maps & More überraschenderweise eine stabile Kartenanzeige an (die Navigation war nicht aktiviert). Es herrschte schwacher Föhn (siehe Bild), so dass auf Grund der trocknen Luft der GPS Empfang ungestörter war. Aber gemäß Kartenanzeige fuhr ich mitten auf der grünen Wiese und in der Karte war weit und breit keine Straße zu sehen! Die Straße auf der ich wirklich fuhr (St2069 nördlich von Starnberg) gibt es bereits seit langer Zeit. Bei Google findet man Bilder vom Bau dieser Straße im Jahr 2011. Aber das für Maps & More notwendige Programm GARMIN "Fresh" behauptet nach wie vor, dass die Karten aktuell sind. Um dieses Ärgerniss zu erfahren muss jedesmal das Maps & More Navi aus dem Auto ausgebaut und umständlich an den PC angestöppselt werden. Von Volkswagen hätte ich bessere Lösungen erwartet ...

6. Feb. 2015 - "Winterfreuden" bei Minus 15 Grad

Fahrdaten Fahrdaten

Kein gutes Wetter für Elektromobilisten. Bei Temperaturen zwischen -15°C am frühen Morgen und -2°C am Nachmittag schrumpfte die Reichweite auf etwa 100 km. Dies war gerade noch ausreichend um die heimische Stromtankstelle mit bereits aktiver Reichweitenwarnung zu erreichen. Anhand des rechten Screenshot kann man erkennen, dass über 30% des Strom für die Heizung verbraucht wurde, obwohl diese auf die niedrigsten Werte (18°C und kleinste Gebläsestufe) eingestellt waren.

Während der ersten Tage mit diesen Temperaturen waren starke Nerven notwendig, aber dann trat ein Gewöhnungseffekt ein. Es bleibt jedoch stets die Angst vor Staus oder Umleitungen welche einen erhöhten Stromverbrauch zur Folge hätten. Leider gibt es zu viele Idioten, die auch bei dichtem Schneetreiben mit unangepasster Geschwindigkeit unterwegs sind und so den gesamten Verkehr zum erliegen bringen.

Bei diesen arktischen Temperaturen ist es praktisch wenn man die Klimatisierung aktiviert solange der eUP! an der Steckdose hängt. Die Aktivierung per Smartphone und der Car-Net eRemote App funktionierte stets. Doch die Versuche die Klimatisierung per Maps & More zu programmieren endeten meistens mit einem kalten Auto. Nur an dem Morgen, als ich beinahe verschlafen hätte und deswegen etwa 5 Minuten nach der programmierten "Abfahrtzeit" am Auto ankam war es geheizt. Zitat aus dem Maps & More Manual: "Aktivieren Sie das Kontrollkästchen ..., wenn die Temperatur im Fahrzeug zum Zeitpunkt der Abfahrt einen bestimmten Wert erreicht haben soll." Alles klar?

8. Feb. 2015 - Neue Software für eUP! Fahrer

Ich freue mich hier die erste Version des "KDR M-Analyser" vorstellen zu können. Mit diesem Programm können die vom maps+more Navigationsgerät im eUP! aufgezeichneten GPS Tracks vollständig ausgewertet werden. Laut Handbuch des maps+more Navi können diese Aufzeichnungen z.B. auch in Google Earth angezeigt werden. Das betrifft jedoch nur die reine Fahrstrecke. Mit dem Programm "KDR M-Analyser" können nicht nur die Geschwindigkeiten angezeigt, sondern auch die GPS Aufzeichnungen so konvertiert werden, dass sie von vielen anderen GPS-Geräten oder Navi-Programmen weiter verwendet werden können.

Das Programm steht für den kostenlosen Download bereit. Mehr Information und Download.

21. Feb. 2015 - BETA Status des Programm "KDR M-Analyser" beendet

Das Programm "KDR M-Analyser" steht jetzt in der verbesserten Version 3 zur Verfügung. NEU: Nach einem Mausklick in das Geschwindigkeits- (und Höhen-) Diagramm wird die Position in der Karte angezeigt und umgekehrt.

Zur Beschreibung und Download. Enjoy it!

26. Feb. 2015 - " ... kann Porsche fahren billiger sein"

Beim Internet-Surfen bin ich (wieder einmal) auf die Seite der Elektro-Mobil-Freunde-München gestoßen. Zunächst war ich etwas enttäuscht, denn hier zählen Autos wie der eUP! ganz offensichtlich nicht zu den Elektro-"Mobilen". Das ist mir aber auch ziemlich egal, denn das Fahren mit dem eUP! bedeutet mir mehr als nur "mobil" zu sein.

Doch damit zu einer anderen Geschichte:

Auf der Seite Kosten der Elektro-Mobil-Freunde-München findet man einen Vergleichsrechner, mit dem "man den Unterschied der Energiekosten zu einem Benzin Fahrzeug ermitteln" kann. Ich habe einmal meine Daten eingegeben. Das Ergebnis erfreut einem auf den ersten Blick. Wenn man weiter liest, dann erfährt man auch, dass sich die Anschaffung eines Elektro-Mobil - mit viel Glück - nach ein paar Jahren bezahlt gemacht haben kann. Andernfalls " ... kann Porsche fahren billiger sein".

Wenn ich die Mehrkosten in der Anschaffung meines eUP! im Vergleich zu einem gleich großen Benzin Fahrzeug in Relation setze, dann komme ich zum ernüchternden Ergebnis, dass ich die Amortisation auch im Greisenalter nicht mehr erleben würde. Also bin ich stolz darauf, dass ich mir genau so gut einen Porsche leisten könnte, so aber die Umwelt nicht verpeste.

Wenn ich weiter denke und mich frage, warum die umweltfreundliche Entscheidung für ein Elektrauto von der Politik nicht belohnt sondern bestraft wird, dann komme ich zu der Erkenntnis, dass das Argument mit dem Porsche wohl auch in den Köpfen der Politiker vorherrscht. Mein Fazit: Die Politik verarscht uns in Fragen des umweltfreundlichen Verkehrs genau so wie bei der Energiewende. Besonders in Bayern zählen Biertischparolen mehr wie der gesunde Menschenverstand. Dazu passt auch das gerade Heute wieder aktuelle Thema "Autobahn-Pegida".

10. März 2015 - "Fehler: Umleitungsfehler"

Volkswagen Car-Net wird nie langweilig! Als ich heute per Smartphone die Klimatisierung aktivieren wollte passierte nach der Anmeldung etwa 5 Minuten lang nichts. Auch ein zweiter Versuch endete genau so. Zähneknirschend versuchte ich es dann per PC. Nach der Eingabe der PIN kam nach einer Weile die Meldung "Netzwerkfehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal." Ich habe es später noch einmal versucht, zur Abwechselung meldete mein Browser bei Aufruf der Car-Net Website immer wieder sofort "Fehler: Umleitungsfehler - Die aufgerufene Website leitet die Anfrage so um, dass sie nie beendet werden kann." - Super!

Jetzt frage ich mich und die Leser meines Blog: Gibt es bei Volkswagen keine Qualitätssicherung für Software?

Zum Glück funktioniert der eUP! zuverlässiger wie das Car-Net. Jetzt steht ein Werkstatt-Termin für eine "Verbesserungsoffensive" an. Eine Verbesserungsoffensive wäre wohl auch für Car-Net notwendig ...

15. März 2015 - Dobrindts chaotische Ideen: Sonderrechte für SUVs mit Alibi-Motor

Man muss sich wirklich fragen, was haben wir angestellt, dass wir mit solchen Politikern bestraft zu werden? (Es kommen einem immer stärkere Zweifel an unserer Demokratie.) Nach der unsäglichen Debatte um die Autobahn-Maut schlägt der Herr Verkehrsminister jetzt ernsthaft vor, zur Förderung der Elektromobilität die Busspuren freigeben zu können. Damit erweist er dem umweltfreundlichen Verkehr einen Bärendienst. Es wird deswegen niemand zum Umstieg auf ein Elektroauto bewegt. Es entsteht lediglich der Eindruck, dass den umweltfeindlichen Monster SUVs mit Alibi-Elektromotor, s.g. "Hybrids" Sonderrechte eingeräumt werden sollen. Der normale Bürger steht dann nur noch mehr im Stau. Demnächst wird der Herr Verkehrsminister wohl auch noch vorschlagen, dass Elektromobile Radwege und Frauenparkplätze benutzen sollen?

Was dem Durchbruch der Elektromobilität fehlt, das ist eine akzeptable Infrastruktur:

  1. Warum kassiert der Staat beim Kauf eines Elektroautos erhöhte Steuern ohne dafür eine Gegenleistung zu bieten? Für meinem eUP! habe ich alleine 3000 Euro mehr Steuern gezahlt wie für einen vergleichbaren Stinker. Ich habe den Staat subventioniert damit er etwas für die Umwelt tut! Aber nichts passiert ...
  2. Warum bekommt ein emissionsfreies Elektroauto die gleiche Umweltplakette wie ein Diesel-Stinker?
  3. Warum kann ich mein Elektroauto nur in der heimischen Garage zuverlässig auftanken und nicht an normalen Tankstellen wie es bei den Stinkern üblich ist?
  4. Warum muss ich vor einer Reise mit einem Elektroauto mit 10 Stromversorgern Verträge abschließen um mit den unendlich vielen Abrechnungssystemen klar zu kommen?
  5. Warum kann ich nicht an jeder beliebiegen Stromtankstelle ganz einfach Strom tanken und muss mich statt dessen über unendliche viele Steckersysteme ärgern?

Deutschland will der Vorreiter für Zukunfts-Technologien sein. Aber in ein paar Jahren wird es nur noch Elektroautos aus China und Kalifornien geben. Welche Lobby wird dann ihr Ziel erreicht haben?

9. April 2015 - Dummheit ohne Ende ...

Im Vorwort zu dieser Blog Site habe ich mehr oder weniger bereits angekündigt dass ich über ALLES zum Thema Elektromobilität schreiben werde. Hier ein Thema, welches keinen direken Bezug zum Elektroauto hat.

So wie ich erhielten gestern mindestens 400 andere Interessenten der Elektromobilität eine Massen-Email von einer gewissen "Metropo...". Man ist es ja gewohnt, dass mindestens 50% der empfangenen Emails ungelesen gelöscht werden müssen. In diesem Fall waren alle etwa 400 Empfänger offen im Verteiler sichtbar und einer dieser Empfänger hat dann auch noch mit Kopie an alle 400 eine offensichtlich ernst gemeinte Frage gestellt.

Leider muss man immer wieder feststellen, dass Datenschutz für viele ein Fremdwort ist. (Email Adressen zählen zu den persönlichen Daten!) Derartige Massen-Emails sind auch das gefundene Fressen für Spamer und sonstige Internet-Gannoven. Schon allein aus Höfflichkeit gegenüber Kunden und Geschäftspartnern würde sich so etwas verbieten ...

Man wundert sich auch kaum noch, dass unsere Grundrechte immer mehr von der Politik und den Geheimdiensten untergraben werden ohne dass es jemanden wirklich stört. Ganz offensichtlich haben diese Leute nichts aus der Geschichte gelernt ...

12. April 2015 - Luftdruck prüfen und mehr

Der Winter ist (hoffentlich) vorbei, so dass die Zeit für den Wechsel der Winter-/Sommerräder gekommen war. Dies kann man / Frau in einer Werkstatt erledigen lassen und muss sich keine Gedanken über den Luftdruck der Reifen machen. Oder doch?

Ich habe die Räder selber gewechselt. Dabei stellte sich mir die Frage nach dem ausreichenden Luftdruck. Mit einem "Stinker"-Auto würde ich dies spätestens beim nächsten Tanken prüfen. Aber was macht man bei einem Elektroauto?

Mr.Green

Methode 1: Zur nächsten Tankstelle fahren und an der Kasse sagen, dass man gerne "Volltanken" würde, aber man hat leider nicht die richtige (Strom-) Tanksäule gefunden. Um das Gewissen zu beruhigen kaufen wir wenigstens eine Flasche Mineralwasser. Sollen wir schon einmal dazu Wetten abschließen, dass demnächst an Tankstellen Schilder angebracht werden mit denen die kostenlosen Services für Elektroautos ausdrücklich nicht in Anspruch genommen werden dürfen? Aber mit meinem eUP! hätte ich gute Chancen nicht sofort als Elektromobilist enttarnt zu werden (mein Mitleid mit z.B. den Fahrern eines i3).

devil

Methode 2: Vor der heimischen Garage den Notfall-Kompressor aus dem Kofferraum zerren, dann mit dem Lärm eine halbe Stunde lang den Nachbarn auf die Nerven gehen und dabei auch noch glauben, dass das Manometer dieses Spielzeugs den Reifendruck und keine "Hausnummern" anzeigt.

bike

Methode 3: Als (Viel-) Radfahrer besitzt man eine Standluftpumpe in Werkstattqualität mit Autoventil-Adapter und digitalem Manometer. Auf allen vier Rädern fehlten etwa 0,7 Bar. Nach jeweils etwa 3-minutiger sportlicher Tätigkeit war der fehlende Luftdruck zunächst einmal Geschichte.

Es bleibt trotzdem die Frage, wie bekommt ein Elektromobilist den ausreichenden Luftdruck auf seine Reifen? Werden in Zukunft die Strom-Tankstellen über Vorrichtungen zum Prüfen und Nachfüllen der Reifen verfügen?

Die gloreiche EU-Kommision hat vor längerer Zeit beschlossen, dass alle (neuen) Fahrzeuge mit einem Reifendruck-Kontrollsystem ausgerüstet werden müssen (... genau so ein Blödsinn wie die Scheinwerfer-Höhenverstellung, welche niemand kennt, geschweige denn sinnvoll nutzt). Damit ist in vielen Fällen die Frage des Luftdruck-Prüfens beantwortet. Und wahrscheinlich können dann nur noch Fachwerkstätten mit Spezialausrüstung die Räder wechseln, so dass diesen das lukrative Geschäft mit dem Wechsel der Winter-/Sommerräder nicht mehr entgeht (was nicht nur die Elektromobilisten betrifft). Findige Geschäftsleute werden einen neuen Markt entdecken und "Reserve-Luft in Dosen" verkaufen (wie die berühmte Berliner Luft). So etwas gibt es bereits seit langer Zeit für die "bequemen Naturburschen" unter den Radfahrern: CO2 Kartuschen mit Reifenfülladapter (... noch mehr Müll).

Jetzt wäre ich allerdings schon froh darüber wenn es überhaupt ausreichende Strom-Tankstellen geben würde, denn die Frage zum Luftdruck der Reifen ist derzeitig wohl das kleinste Problem für Elektromobilisten.

Dazu passt der Bericht "Mehr Stromer in der Stadt" (München) in der Süddeutschen Zeitung von diesem Wochenende. München plant für die Förderung der Elekromobilität 100 Ladestationen. Zu schön um Wirklichkeit zu sein! Mehr dazu in der Rubrik "Aus der Presse" auf meiner Seite E-Mobility - Wissenswertes zur Elektromobilität.

02. Mai 2015 - "Elektro mobil"

In der aktuellen Ausgabe des bekannten Computer Magazins c't (Heft 11/2015) findet man einen Bericht über "Das Online-Auto e-Golf in der Praxis". Darin wird unter anderem auch kurz der e-UP und das Car-Net erwähnt. Zitat: "Nur für Elektrofahrzeuge gibt es den Dienst 'e-Remote'. Mit der Car-Net-App ... kann man nicht nur das geparkte Auto finden ..." und weiter "Über die Car-Net-App kann man das Auto pünktlich zur Abfahrt laden und temperieren." Im Fazit heißt es für den e-Golf: "Wer viel zu Hause lädt, fährt nur wenig günstiger als mit dem Diesel-Golf."

Im dem Artikel geht es primär um die Hightech in Elektroautos. Es wird deshalb nicht darauf eingegangen, warum umweltschonende Elektroautos "nur wenig günstiger" als Diesel-Stinker sind.

Mein Fazit lautet, was nutzt alle "Hightech" wenn die Politik von Gestern ist. Denn wenn nur der Verbrauch an Primär-Energie zu versteuern wäre, dann wären Elektroautos deutlich günster. Und wenn Elektroautos günstiger wären, dann würden sie mehr gekauft und somit auch in der Herstellung günster.

Aber Dank unserer (Lobbyisten-gesteuerten) Politiker heißt es weiterhin: nach uns die Sintflut ...

10. Mai 2015 - Geretsrieder Mobilitätstage

Mobilitätstage

Am 9./10. Mai 2015 veranstaltete die ProCit Geretsried e. V. die Geretsrieder Mobilitätstage. Am ersten Tag konnte ich bei den zehn ausstellenden lokalen Autohändlern nur ein Hybrid (VW Golf GTE) und ein reines Elektroauto (KIA Soul EV) entdecken. In einem kurzem Gespräch mit dem Organisator wurde schnell klar, dass ich mein Elektroauto ebenfalls ausstellen sollte.

Die Bürgerstiftung Energiewende Oberland war ebenfalls mit einem Stand vertreten. In einer Umfrage unter den Besuchern des Geretsrieder Mobilitätstag wurde u. a. die Frage "Könnten Sie sich vorstellen am ehesten ...
a) eine Mitfahrgelegenheit zu nutzen;
b) Elektro-Auto (mit Ökostrom) zu fahren;
c) ein Pedelec zu kaufen und damit in die Arbeit zu fahren"
gestellt.

Ich konnte diesen Umfragepunkt nicht beantworten, denn die Hypothesen b) und c) sind für mich bereits Realität. Mehr als 50% antworteten mit b) Elektro-Auto!

Es ist interessant, warum sich so viele vorstellen können ein Elektro-Auto zu fahren, aber es nicht tun. Diese Frage sollten sich auch einmal unsere Politiker stellen. Es liegt ganz offensichtlich nicht an den Bürgern wenn wir die Ziele der Mobilitätswende nicht erreichen.

31. Mai 2015 - Viele Übereinstimmungen und "Himmlische" Zufriedenheit

Von der DLR, dem Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt erwartet man zunächst nicht, dass sie sich nicht mit irdischen Dingen wie der Elektromobilität beschäftigt. Das Berliner DLR Institut für Verkehrsforschung hat über 3000 private und gewerbliche Nutzer von Elektrofahrzeugen befragt. Das Ergebnis findet man als Pressemitteilung vom 26.05.2015 unter der Überschrift "DLR wertet größte und umfangreichste Studie über Erstnutzer von Elektroautos aus".

Nachfolgend einige Auszüge aus dem Ergebnistelegramm zur Studie mit meinen Bewertungen:

  1. Private Nutzer sind "derzeit überwiegend ... Männer aus dem (hoch)gebildeten Milieu mit höheren Einkommen. Das Durchschnittsalter der Nutzer beträgt rund 51 Jahre". Nein, auch meine Frau fährt inzwischen viel lieber mit dem Elektroauto. Es ist einfach komfortabler und nicht nur umweltfreundlicher.
  2. "Die Mehrheit der Elektrofahrzeugnutzer lebt ... in ... einem kleinstädtischen bis ländlichen Umfeld". Ja, das trifft für meinen Wohnort auch zu.
  3. "Trotz eines ausgeprägten Umweltbewusstseins ist der Anteil der Haushalte, welche einen weiteren Pkw besitzen, mit 80 % vergleichsweise hoch." Ja, das trifft ebenfalls zu, denn im ländlichen Umfeld mit einem mehr als schlechtem öffentlichen Personennahverkehr kann ein berufstätiger Haushalt nicht auf einen weiteren PKW verzichten.
  4. "Bei der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs dominieren ... das Interesse an der innovativen Fahrzeugtechnologie und der Reduzierung der Umweltbelastung." Stimmt!
  5. "... der Fahrspaß durch den Elektroantrieb ... ebenfalls wichtige Motive für die Anschaffung ..." Stimmt ebenfalls!
  6. "Anreize, wie etwa die Befreiung von der Kfz-Steuer oder kostenloses Parken und Laden, spielten bei der Kaufentscheidung lediglich eine untergeordnete Rolle." Stimmt, denn dies wären Tropfen auf den heißen Stein.
  7. "verfügen immerhin 44 % der privaten ... Nutzer über eine eigene Photovoltaikanlage." Stimmt (noch) nicht.
  8. "Rein batterieelektrische Fahrzeuge dominieren mit einem Anteil von 87 % die Flotte der ... Nutzer von Elektrofahrzeugen." Ja, das trifft für meinen eUp auch zu.
  9. "Die Elektrofahrzeuge privater Nutzer werden im Alltag wie herkömmliche Fahrzeuge genutzt. BEV legen werktäglich im Durchschnitt eine Strecke von 43 km elektrisch zurück." Stimmt nicht, denn ich fahre werktäglich mindestens 75 km, sofern das Wetter nicht die Nutzung meines Pedelec erlaubt.
  10. "Die Jahresfahrleistung der Fahrzeuge ist jedoch im Vergleich zu konventionellen Neuwagen geringer. BEV absolvieren jährlich 10.300 km ..." Das trifft sehr genau zu, siehe oben meinen Blog vom 16. Januar "10.000 km".
  11. "... aufgrund der eingeschränkten elektrischen Reichweite keine Wochenend- und Urlaubsfahrten mit dem Fahrzeug durchführen ...". Stimmt nicht ganz, denn ich nutze anstelle eines KFZ lieber meine Fahrräder für den Urlaub, siehe Radtouren.
  12. "Die meisten privaten Nutzer laden das Elektrofahrzeug täglich am Wohnort. Rund 36 % der privaten Nutzer verfügen zusätzlich über eine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz". Die erste Aussage trifft zu. Bei der zweiten Aussage gibt es bisher nur eine Willenserklärung, dabei befindet sich das Unternehmen in einem "Innovation Park" in Reichweite der DLR Oberpfaffenhofen ...
  13. "... spielt eine Lademöglichkeit im öffentlichen Straßenraum nur eine untergeordnete Rolle." Stimmt, denn es gibt so gut wie keine ...
  14. "besteht der Wunsch vor allem nach Schnellladepunkten im (halb-)öffentlichen Raum. 58 % der privaten ... Nutzer bewerteten solche Schnellladepunkte als notwendig." Das ist auch meine Meinung.
  15. "eine hohe Zufriedenheit mit ihrem Fahrzeug. 84 % der privaten Halter würden die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs weiterempfehlen" Trifft auch zu.

Der vollständige Bericht über die Studie der DLR ist mehr als 60 Seiten lang.

14. Juni 2015 - Strom- vs. Benzinverbrauch

Mangels nutzbarer öffentlicher Stromtankstellen wird mein eUP! zu 99% in der heimischen Garage "getankt" (siehe den Blog vom 22. Febr. 2014 - die "Tankstelle" in der Garage). Nach etwa 16 Monaten und über 15.000 km habe ich wieder einmal den Stromzähler abgelesen und etwas gerechnet: Der effektive (Brutto-) Stromverbrauch betrug über diesen Zeitraum etwa 15 kWh/100km, was bei den derzeitigen Strom- und Benzinpreisen einem Benzinverbrauch von weit unter 3 Liter/100km entspricht.

Ja, ich gebe zu, dass ist ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen, denn das Fahren mit einem Elektroauto macht einfach mehr Spaß.

15. Juni 2015 - "E" wie Endlich oder Elektrokennzeichen

E-Kennzeichen

Für Verkehrsüberwacher ist genau so wenig wie für Normalbürger erkennbar, dass es sich bei Autos wie dem eUP! um ein besonderes Auto handelt. Ein Auto, das weder lärmt noch stinkt fällt nicht auf. Auch das Design von Elektroautos welche aus schlechten Sciene Fiction Filmen stammen könnten ist keine Gewähr für die Erkennbarkeit eines umweltfreundlichen Fahrzeugs.

Die Deutsche Bundesregierung hat jetzt (endlich) mit einer Verordnung beschlossen, dass klima- und umweltfreundliche elektrisch betriebenen Fahrzeuge ein besonderes Kennzeichenschild mit dem Zusatzbuchstaben "E" erhalten können.

Das E-Kennzeichen ist zweifellos notwendig um die Verbreitung von Elektroautos durch Privilegen im Straßenverkehr zu unterstützen. Sinnvolle Beispiele sind:

  1. die Reservierung besonderer Parkplätze an Ladestationen
  2. Erlassene oder verringerte Parkgebühren
  3. Ausnahme von Zufahrtbeschränkungen aus Gründen des Schutzes vor Lärm und Abgasen

Das Gesetz trat am 12. Juni 2015 in Kraft. Jetzt muss abgewartet werden wie lange es dauert, bis dies in den Städten und Gemeinden umgesetzt wird.

19. Juni 2015 - Kreischendes Elektro (?) - Auto und gestörter Ego

Ich war mit meinem eUP! auf einer Kreisstraße mit der dort zulässigen Höchstgeschwindigkeit unterwegs als ich im Rückspiegel bemerkte, dass sich ein flaches Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit näherte. Es überholte mich mit einem an Formel 1 Rennwagen erinnernden kreischenden Motorgeräusch. Wenige Kilometer weiter musste der Fahrer seine Raserei im Dauerstau von Starnberg beenden. Viel Lärm um nichts! Am Heck war zu erkennen, dass es sich um ein BWM i8 mit Elektroantrieb handelt. Hää? Lärm und Fahrstiel passen wohl gar nicht zu einem Elektroauto ...

Dazu fällt mit ein Erlebnis wenige Tage vorher ein. Ich rolle mit meinem eUP! auf eine Rot zeigende Ampel zu. Rechts neben mir stand ein großer Audi. Der Fahrer konnte es offensichtlich nicht abwarten bis dass die Ampel auf Grün schaltet, denn er gab bereits im Stand ständig Gas. Ich denke mir: Etwas Spaß muss sein! Dem muss ich etwas zeigen! Die Ampel schaltet auf Grün. Ich trete das Fahrpedal meines eUP! voll durch. Der euP! schießt lautlos davon. Neben mir quitschen die Reifen, jedoch vergeblich! 200 Meter weiter verengt sich die Straße auf eine Spur und der Audi Fahrer sieht bereits meine Rücklichter. Dieses Erlebnis hatte das Ego des Audi Fahrer so verstört, dass er mich ein paar hundert Meter weiter unter Missachtung aller Verkehrsregeln unbedingt überholen musste. Da hörte der Spaß auf! Oder tat er das nur um mein Elektroauto von allen Seiten zu bewundern? Es wäre jetzt interessant zu wissen, wann er auf ein Elektroauto umsteigt?

30. Juli 2015 - Ladesäulentour - guter Wille - wenig Nutzen

Am 25. Juli 2015 veranstaltete das Landratsamt Starnberg die Ladesäulentour 2015. Ich war an diesem Tag (leider) noch weit weg, so dass ich die Gelegenheit nicht nutzen konnte um meine Kritiken vor Ort kund zu tun. Ich muss auch voraus stellen, dass ich fast täglich den gesamten Landkreis Starnberg elektrisch durchquere.

Während dieser Ladesäulentour sollten 8 Ladestationen angefahren werden. An 5 dieser Ladestationen fahre ich ständig vorbei - aber nutzen konnte ich bisher keine, weil diese Ladesäulen entweder nicht öffentlich, außer Betrieb, zugeparkt, oder nur mit spezieller Chip-Karte usw. benutzbar sind.

Schade, dass derartige Bedingungen nicht auch beim "Laden" eines Auto mit Verbrennungsmotor herrschen - Starnberg wäre eine lebenswerte Stadt ohne Staus und Abgase, Radfahrende und Fußgänger könnten sich sicherer fühlen.

30. Juli 2015 - eRUDA oder EWO Sternfahrt?

Vom 02. bis 04. Oktober 2015 treffen sich wieder einmal die Elektromobilisten zur eRUDA, der "Größten eMobilfahrt Deutschlands". Seit Wochen klebt auf dem Heck meines eUP! ein Teller-großer Aufkleber "Ich bin dabei". Die eRUDA startet in diesem Jahr im etwa 49 km entfernten Fürstenfeldbruck.

Zeitgleich am 03. Oktober 2015 veranstaltet die heimatliche EWO eine "Elektromobilitäts-Sternfahrt durch's (Bayerische) Oberland". Die Sternfahrt startet im 45 km entfernten Miesbach und trifft nach etwa 60 km in Weiheim auf die eRUDA.

Wozu soll ich mich nun entscheiden?


Mit etwas Erstaunen habe ich in Facebook unter "eRUDA" nicht nur ein Bild meines eUP! entdeckt, sondern ich wurde dort auch wie folgt zitiert: "Auf Grund der hohen Anschaffungskosten sehe ich mich als ein 'Vorkämpfer' für den Mobilitätswandel." Danke, dass es euch gefällt ...

17. Aug. 2015 - Das Märchen von der Elektro-Mobilität

Vor einigen Tagen war in der ARD die hoch interessante Dokumentation "Das Märchen von der Elektro-Mobilität" zu sehen. Mehr dazu und ein Link zum Video siehe im Artikel "Die (traurige) Realität" auf meiner Seite "Wissenswertes zur Elektromobilität".

13. Sep. 2015 - Elektroautos versus SUVs - Das Umweltbewußtsein beschränkt sich auf die Mülltrennung

In der Süddeutschen Zeitung (SZ) von diesem Wochenende kann man über einen Selbstversuch mit einem SUV lesen: "Wird man doch wohl noch fahren dürfen!" Autor Jan Stremmel hat sich solch einen "Zivil-Panzer" ausgeliehen und testete damit die Reaktionen seiner Mitmenschen. Obwohl inzwischen jeder über diese viel zu großen und zu durstigen "Riesenkisten" spöttelt, möchte jeder so ein SUV haben. Zitat: "SUVs blöd zu finden ist schon lange in Mode, so dass es in Wahrheit super-langweilig ist ... Der Hass auf auf SUVs ist längst selbst ein Klischee. Warum will dann immer noch jeder die Dinger?" Der Grund für diese Irrationalität ist, dass sich die Leute jetzt erst recht ein großes Auto leisten wollen solange der Sprit noch so billig ist. Das Umweltbewußtsein beschränkt sich dabei auf die Mülltrennung.

Ein Link zu Thema: SZ: Warum SUVs wie Skistiefel sind ("... oder laufen Sie das ganze Jahr damit herum?")

So verwundert es dann auch nicht, dass in Deutschland auf ein verkauftes Elektroauto 36 SUVs kommen.

Die Europäische Kommission hat festgelegt, dass der CO2-Ausstoß für Neuwagen bis 2020 auf 95 Gramm pro Kilometer sinken muss. Weil das aber nicht mit SUVs zu erreichen ist, bekommen die Autohersteller zunehmend Probleme. Sie müssen Elektroautos verkaufen um sich vor Strafzahlungen zu schützen. "Auf der IAA präsentieren sie jetzt wieder Elektroautos. Kaufen will sie trotzdem keiner." Die Autohersteller wünschen sich deshalb staatliche Kaufanreize.

Was aber in Wirklichkeit den Verkauf von Elektroautos behindert, dass ist die fehlende Infrastruktur für Elektroautos. Weder die Autohersteller noch die Politik fühlen sich dafür zuständig. Auch die Stromanbieter nicht, sie verursachen lediglich weitere Behinderungen.

Ein Link zu Thema: SZ: Geladene Stimmung ... heilloses Durcheinander, ... müssten hierzulande in den nächsten Jahren Zehntausende öffentliche Ladestationen entstehen ... verstoße gegen EU-Recht.

19. Sep. 2015 - Abziehen (knock ´em out)

In diesem eUP! Video räumt Joko Winterscheidt mit dem Vorurteil auf, dass Elektroauto fahren keinen Spaß macht. (Was meine in diesem Blog bereits wiederholt berichteten Erfahrungen bestätigt.) Zitat: "... höre ich immer wieder von solchen Hard Core Autofans, ... ich muss ein Auto spüren, den Motor hören ... das erinnert mich an die Menschen, die vor 15 Jahren gesagt haben das Internet wird sich nicht durchsetzen ... pass mal gut auf, wir spielen das allseits beliebte Spiel, dass sich unter Abfahrern 'Abziehen' nennt ... weil alle nur denken ach der kleine Volkswagen ... und auf einmal stehen gelassen ... "
Joko Winterscheidt e-mobility Abziehen (knock ´em out) | Volkswagen
Viel Spaß beim Ansehen - und noch mehr Spaß beim 'Abziehen' mit dem eigenen Elektroauto.

03. Okt. 2015 - eRUDA und EWO Elektromobilitäts-Sternfahrt durch's Oberland

Ich hatte an diesem Tag die Wahl an der eRUDA oder EWO Sternfahrt teilzunehmen. Ich habe mich letztendlich für die EWO Elektromobil Sternfahrt entschieden, zumal sie mit der eRUDA zusammen traf. Die Sternfahrt startete in Miesbach und führte über Greiling (Bad Tölz), Penzberg und Weilheim nach Starnberg. Von dort wieder zurück nach Miesbach. Nachfolgend einige Impressionen von dieser Sternfahrt.

eRUDA

Ich hatte mich bereits im Juli für die Teilnahme an der eRUDA angemeldet. Also fuhr ich am Freitag Nachmittag direkt vom Büro aus zur FFB eMobil.

Im Veranstaltungsforum des Kloster Fürstenfeld fanden zu dieser Zeit Ausstellungen und Vorträge zum Thema Elektromobilität statt. Unter anderem wurde wieder einmal aufgezeigt, dass bei einem E-Auto 48% der Primärenergie (z.B. aus Wind- oder Solarenergie) in Bewegung umgesetzt wird. Bei einem Auto mit Verbrennungsmotor sind es nur 13%, der Rest trägt direkt zur Klimaerwärmung bei.

Zwei Mitglieder meines eRUDA Teams waren ebenfalls schon anwesend. Einer von ihnen war über 1000 km weit von Norddeutschland aus (elektrisch) angereist. Er erzählte von seiner Odysse, u.a. wegen blockierter Elektrotankstellen in Wolfsburg.

Die EWO Sternfahrt startete bereits in Miesbach. Weil in Miesbach keine Möglichkeit für das Schnellladen zur Verfügung stand, ich aber deswegen nicht gar schon am Vortag die Anfahrt unternehmen wollte entschloss ich mich der EWO Sternfahrt erst am Flugplatz Greiling (bei Bad Tölz) anzuschließen. Mein eUP! erhielt dort die Startnummer 93 für die EWO Sternfahrt.

Am Flugplatz Greiling beobachteten die Teilnehmer der Sternfahrt den Start von elektrisch angetriebenen Leichtflugzeugen.

Das nächste Ziel der EWO Sternfahrt war das etwa 24 km entfernte Penzberg. Auf dem Platz vor dem Rathaus standen ausreichende Stromanschlüsse für das Laden der Elektromobile zur Verfügung. Getreu dem Motto, wer weiß, wann es den nächsten Strom gibt steckte ich meinen eUP! auch an.

In der kleinen Ausstellung zeigte das Unternehmen Roche ein vorbildliches Angebot an seine Mitarbeiter. Sie können sich nach Feierabend oder am Wochenende aus dem Dienstwagenpool Elektroautos der Typen VW eGolf oder BWM i3 ausleihen. Des weiteren werden im Parkhaus Ladestationen angeboten (mehr dazu siehe hier).

Das nächste Ziel der EWO Sternfahrt war das etwa 40 km entfernte Weilheim. Die EWO Sternfahrt traf hier mit den Teilnehmern der eRUDA zusammen.

In Weilheim fand die Oberland-Ausstellung statt. Ich hatte auf Grund meiner Anmeldung zur eRUDA eine Eintrittskarte erhalten, jedoch keine Zeit. Etwa 15 Minuten nach dem erfolgreichen Start des Ladevorgangs war es Zeit sich für die Weiterfahrt nach Starnberg aufzustellen (siehe Bild). Die Ladezeit war jedoch ausreichend. Der Akku war "randvoll" und es wurde eine Reichweite von 146 km angezeigt. Das reichte für den Rest des Tages, ohne dass ich auf Fahrspaß verzichten müsste.

Etwa eine halbe Stunde nach meiner Ankunft in Weilheim wurde ein Lade-Stellplatz frei. Meine Frage nach einem CCS-Schnelllader wurde mit Erstaunen, aber positiv beantwortet. Ich war wohl der erste mit diesem Wunsch. Es handelte sich um einen mobilen Schnelllader (siehe Bild). Ich steckte das Ladekabel in meinen eUP!. Die Kontrollleuchte neben dem Ladeanschluss zeigte Gelb, was so viel bedeutet wie angeschlossen, aber keine Ladespannung. Am Schnelllader musste dazu der richtige Lademodus "COMBO" ausgewählt werden, was trotz mehrerer Versuche erfolglos blieb. Also zog ich den Ladestecker erst einmal wieder ab. Nach wiederholter Auswahl des Lademodus und erneutem Einstecken des Ladesteckers wurde die Kontrollleuchte endlich Grün. Das Display im Tacho zeigte an, dass der Ladevorgang 20 Minuten dauern würde.

Das nächste Ziel der EWO Sternfahrt war das etwa 40 km entfernte Starnberg. Die Strecke führte gemeinsam mit den Teilnehmern der eRUDA vorbei östlich des Starnberger Sees. Vor mir fuhren zwei Opel Ampera, die ganz offensichtlich keinen Strom sparen mussten. Mein Akku war voll, so dass ich locker mithalten konnte. Kurz vor Seeshaupt überholten wir einen langen eRUDA-Convoy von CityEL und TWIKE Fahrern.

In Starnberg herrschte dichter Ausflugsverkehr und eine Kreuzung war wegen "verbeultem Blechs" blockiert. Der Starnberger Kirchplatz und dessen Umgebung war mit über 100 Elektroautos voll gestellt. Die Attraktion des Tages war hier ein Franzose, der mit seinem Elektromotorrad sein Können bewies. Siehe die Bilder der EWO Sternfahrt.

hier findest Du weitere Bilder von der EWO Sternfahrt 2015

14. Okt. 2015 - Bundesumweltministerin macht sich für Elektroautos [wie den VW eUP] stark

Zitat aus n24.de: "Auch will die Ministerin Elektroautos wie den VW e-Up (Bild) fördern". In dem Bericht geht es vorwiegend um die von ihr vorgeschlagenen schärferen Abgasvorschriften für Diesel-Fahrzeuge und die Frage, ob sie sich damit im Kabinett durchsetzen kann. Man kann ihr nur viel Erfolg wünschen. Erschreckend ist, wie viele Widersacher sie dabei hat. Noch immer gibt es gibt es Politiker die nicht wahr haben wollen, dass in Folge der Stickoxide in den Diesel-Abgasen mehr Menschen sterben wie bei Verkehrsunfällen. [Mehr dazu]


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