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Das Fazit der D-Tour 2011

Rückblick

Bild 1: die Tour im Rückblick

Gesamtstrecke: 2030 km (laut Fahrrad-Computer, 2020 km als Summe der GPS Aufzeichnungen),
Fahrzeit: effektiv 15 Tage, oder 135 Stunden, das sind durchschnittlich 9 Stunden, 135 km pro Tag, und (nur) 15 km/h, fast 10.000 Höhenmeter, was einer Trans-Alp entspricht.


Planung & Wirklichkeit

Bereits auf den ersten Etappen stellte sich heraus, dass die während der Planung dieser Tour gemachten Annahmen (150 km pro Tag und 20 km/h) zu optimistisch waren.

Der Hauptgrund ist, dass ein Radfahrer für das Erreichen des gleichen Ziels erheblich mehr Kilometer zurücklegen muss, wie jedes andere Verkehrsmittel. Beispiel: Für die ersten 6 Etappen dieser Tour beträgt die Luftlinie etwa 500 km. Mit dem Auto muss man dafür etwa 650 km fahren, aber als Radfahrer sind über 800 km notwendig!

Der zweite Fehler in der Annahme war eine Durchschnitts- Geschwindigkeit von 20 km/h. Eine derartig hohe Durchschnitts- Geschwindigkeit kann man wohl nur auf bekannten Strecken erreichen. Auf dieser Tour musste ich häufig anhalten um die Karte (bzw. GPS Navi) zur Hilfe zu nehmen, weil die Ausschilderung unbrauchbar war. Auch eine sorgfältige Planung schützte oft nicht davor, dass geplante Routen wegen einer Baustelle oder wegen eines Radfahrverbots als Sackgasse endeten und deswegen nervige Umwege erforderlich wurden. Dies kam mehrmals täglich vor.

Dann sind noch die Mittelgebirge zu erwähnen. Das ständige Auf und Ab drosselte die Durchschnitts-Geschwindigkeit erheblich stärker wie zunächst erwartet. Auf einer so langen Tour muss man besonders an Bergen mit seinen "Kräften" haushalten. Andernfalls wird man vorzeitig aufgeben müssen, weil zum Beispiel die Kniegelenke Alarmsignale senden.

Hier die GPX-Datei der D-Tour 2011 zum Download: TG_Track.zip. Die Gesamtentfernung der von Umwegen bereinigten Tour beträgt nur noch 1880 km. Das bedeutet für die Wiederholung dieser Tour würde man (theoretisch) einen Tag weniger benötigen. Aber bis dahin gibt es wieder neue Baustellen und andere gesperrte Straßen ...


Blumen am Wegesrand

Bild 2: Natur pur - Blumen am Wegesrand

Positives

Ein unvergessliches und schönes Erlebnis

Negatives

Fernradtouren sind in Deutschland ein Abenteuer weil

Radweg

Radwegschäden

.. leider der Normalzustand

Der Autor steht mit diesen Feststellungen zu den Fernradwegen nicht alleine da. Die Mindestkriterien des ADFC für Radwanderwege sind unter anderem im Wikipedia - Radwanderwege gelistet. Die Erfahrungen aus dieser Tour bestätigen, dass besonders die folgenden Punkte häufig nicht erfüllt werden:

Zitat aus der o. g. Wikipedia Seite: "Landes- und kommunale Tourismus-Marketing-Gesellschaften richten gern zur Förderung des regionalen Tourismus Fahrradrouten ein, als Reisewege sind nicht alle geeignet."

Genau das ist das Problem: Fernradler werden als Touristen zweiter Klasse behandelt.


D-Tour 2012

Die nächste Tour

Das, was 2011 nicht unter die (Liegerad-) Räder kam, wurde 2012 als Nord-D-Tour nachgeholt. Auch diese Tour war wieder ein "Abenteuer", denn es gab für viele Etappen keine Radwanderwege. Zum Beispiel ist der Europa-Radweg R1 auf einigen Abschnitten so schlecht, dass man sich den Weg erst mit einem Säbel frei hauen müsste. Eher für Mountainbikes als für ein Liegerad geeignet. Aber das sollte kein Problem sein.

Rechts die Planung für die Route der Tour. Es kam noch eine Rügen Expedition hinzu. In 19 Tagen durch Norddeutschland, einschließlich der Teilnahme an der ADFC Sternfahrt in Berlin. Es waren wieder über 2000 km.


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