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< D-Tour 2011 >


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13. Etappe, vom Vogtland in die Oberpfalz

Der Tag begann wieder mit strahlenden Sonnenschein, ideales Wetter zum Radfahren. Ein Blick in die Landkarte lies eine anstrengende Etappe erwarten.

Auerbach

Vom Hotel in Auerbach zunächst in Schritt-Tempo über das Kopfsteinpflaster rumpeln. Auf dem Radweg am Ortsausgang von Auerbach war alle Vorsicht umsonst, beim Überfahren einer Bordsteinkante an einer Straßeneinmündung bricht wieder einmal eine Gepäcktaschen- Aufhängung, so dass wieder eine Notreparatur mit Kabelbindern notwendig ist.

Falkenstein, Schöneck

Die Straße steigt ab Ellefeld ständig mit etwa 5%. Auch in Falkenstein geht es weiter bergauf. In Neustadt steht sogar ein Schild, dass vor einer Steigung warnt (Bild 2). Danach geht es erst einmal wieder steil bergab, um dann in Richtung Schöneck richtig anzusteigen. Das Waldstück scheint kein Ende zu nehmen (Bild 3). Endlich kommt Schöneck in Sicht. Man hat von hier den Eindruck auf dem höchsten Punkt der Gegend zu sein (Bild 4).

In Schöneck wieder grausames Kopfsteinpflaster. Ich suche die richtige Straße zum Weiterfahren. Mangels brauchbarer Ausschilderung verfahre ich mich zunächst und drehe einfach um. Ich habe keine Lust mich noch einmal von ganz unten hochzuquälen. Nahezu alle Straßen sind steil und als Einbahnstraßen ausgewiesen. Prompt kommt mir ein Rentner entgegen und meckert mich an, dabei ist die Straße so breit, dass drei Autos nebeneinander Platz hätten. Von Schöneck führt die Straße extrem steil hinunter (Bild 4) in Richtung Elstertal.

Bad Elster

Im Tal der Weißen Elster soll es laut Karte eine Radroute geben. Ich habe ihn aber nicht finden können, so dass ich auf der verkehrsreichen Straße bis Bad Elster fahren muss. Ab Adorf wird es ruhiger und ab Bad Elster herrscht auf der Straße zum Grenzübergang in die Tschechische Republik die totale Stille, lediglich ein Radfahrer kommt mir entgegen.

TschecheiDurch die Tschechei

Der Grenzübergang ist nur an ein paar Schildern zu erkennen. Etwa 2 km nach der Grenze interessierte sich ein Tschechischer Radfahrer für mein Liegerad. Leider verstanden wir uns nicht.

Es fällt sofort auf, dass die Radwege hier vorbildlich gekennzeichnet sind.

Tschechische WegweiserDie als Radweg 2061 ausgeschilderte Straße ist in keinem besonders gutem Zustand, holprige Betonplatten und viele Schlaglöcher. Die 2060 steigt ewig lange an. Endlich oben geht es auf dem 2057 relativ eben durch einen nicht enden wollenden Forst. Dabei kommt man an der Elster-Quelle vorbei. Auf Grund von Forstarbeiten war der Weg dorthin unbenutzbar. Ab dem Ende des Forstes konnte man das Rad fast eine Stunde lang (250 Höhenmeter) bergab rollen lassen.

Der Radweg 2066 führte auf einem Schotterweg zum Grenzübergang. Der Ort Hohenberg ist bereits unübersehbar (Bild 5) wenn man an einem hölzernen Wegweiser vorbei kommt. Er wies nach rechts in einem Trampelpfad, der mit sehr hohem Gras zugewuchert war. Nach etwa 100 m wartete eine böse Überraschung: eine steile Treppe führt mindestens 10 m tief ins Eger-Tal hinunter (Bild 6). Ich musste das Rad und mein Gepäck einzeln hinunter tragen. Erst später sehe ich in der Karte, dass ich den hölzernen Wegweiser hätte besser ignorieren sollen, denn der Weg geradeaus führte bequemer zum Ziel.

Hohenberg an der Eger / Oberpfalz

Nach der Brücke über die Eger sind viele Wege ausgeschildert. Für mich war aber nicht erkennbar, welcher Weg in die Richtung meines Ziels führt. Also quälte ich mich auf einer relativ steilen Straße 75 m nach Hohenberg hinauf. In Hohenberg war nicht viel los, also auf der anderen Seite wieder hinunter nach Schirnding. Ab hier ist ein Radweg im Tal der Röslau ausgeschildert.

Marktredwitz

Nach dem anstrengenden Auf und Ab des Tages reicht es mir in Marktredwitz und suche mir ein Hotel.


Die Daten der 13. Etappe: 91 km (Luftlinie 60 km), etwa 1150 Höhenmeter, Zeitdauer: 8:50 Std.

Profil

KDR GPS Tracker Höhenprofil


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Karte

Bild 1: GPS Track (OpenStreetMap CC-by-SA 2.0)

Steigung

Bild 2: Ende des gemütlichen Fahrens

5 km geradeaus

Bild 3: 5 km lang immer geradeaus

Downhill bei Schöneck

Bild 4: Downhill bei Schöneck / Vogtland

Hohenberg

Bild 5: Blick über die Grenze nach Hohenberg / Oberpfalz

Treppe

Bild 6: Treppe am Grenzübergang